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Artikel veröffentlicht am 24.03.2023 um 15:00 Uhr

Auf Gostenhof folgt Vach II: Wird der ASV Fürth II erneut zum Stolperstein?

Am vergangenen Wochenende sorgte der ASV Fürth II mit dem 3:2-Auswärtssieg bei Spitzenreiter Türk FK Gostenhof Nürnberg für Aufsehen. Nun wartet für die Mannen von der Magazinstraße mit dem ASV Vach II gleich der nächste Aufstiegsaspirant. Trainer Vassilios Skordas erklärt, warum der Sieg beim Primus für ihn selbst gar nicht so überraschend kam und dass er mit seiner Truppe auch den Vachern ein Bein stellen möchte.

Von Michael Watzinger

Vassilios Skordas zeigt seinem ASV Fürth II immer öfter den Weg zum Erfolg.

fussballn.de / Strauch

ASV Fürth II kam toll aus den Startlöchern

Nicht gerade wenige Beobachter staunten am vergangenen Wochenende, als sie unter den Ergebnissen den 3:2-Auswärtssieg des ASV Fürth II bei Spitzenreiter Türk FK Gostenhof Nürnberg vorfanden. Der Primus hatte unmittelbar vor der Winterpause einen beeindruckenden Zwischenspurt hingelegt und mit vier Siegen am Stück über den Jahreswechsel die Tabellenspitze erobert. Für ASV Fürth II-Coach Vassilios Skordas dennoch kein Grund, bereits im Vorfeld die Flinte ins Korn zu schmeißen: "Natürlich wussten wir, dass wir auf eine sehr starke, eingespielte Mannschaft treffen werden, die zuletzt schon am Aufstieg geschnuppert hatte. Wir haben uns aber sehr gut auf den Gegner vorbereitet und eingestellt, waren wahnsinnig engagiert und haben ein tolles Spiel geliefert! Am Ende war unser Sieg in einem aus meiner Sicht sehr guten A-Klassen-Spiel ganz sicher auch nicht unverdient", fasst der 42-jährige Übungsleiter den Auftaktsieg seiner Schützlinge zusammen.

Der ASV Fürth II (in weiß) wusste am Sonntag die Kreise von Spitzenreiter Türk FK Gostenhof Nürnberg einzuengen. Am Ende siegten die Fürther mit 3:2.

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Ein Überraschungscoup, der keiner war

Von einem Überraschungscoup will der Spielertrainer der Fürther derweil nichts wissen. Nicht ohne Grund verweist Skordas auf die beachtliche Entwicklung seiner Truppe, die nach einem Fehlstart in die Saison immer mehr an Fahrt aufnehmen und fünf der letzten sechs Ligaspiele für sich entscheiden konnte. "Ganz ehrlich: Unser Sieg am vergangenen Sonntag kam für mich gar nicht so überraschend wie vielleicht für so manchen Außenstehenden. Wir haben schon in den letzten Spielen vor der Winterpause zeigen können, dass wir eine gute Mannschaft sind, die zum Start nach einigen Veränderungen im Kader aber einfach ihre Zeit gebraucht hat. Wir hatten mit einigen Ausfällen zu kämpfen und auch ich war zum Saisonstart noch nicht wieder aus dem Urlaub zurück. Nach und nach ist dann aber alles immer besser zusammengewachsen, die Jungs verstehen immer besser, wie wir spielen wollen. Das zeigt sich auf dem Platz immer mehr und spiegelt sich in den Ergebnissen wider. Mit der Erfolgsserie - wir konnten ja vier der letzten fünf Spiele vor der Winterpause gewinnen - ist unser Selbstvertrauen immer weiter angewachsen und nun zeigen wir, dass wir wirklich schwer zu schlagen sind", betrachtet der Trainer äußerst zufrieden die jüngste Entwicklung seiner Mannschaft.

Für Vassilios Skordas kam der Sieg seiner Mannschaft am Fuchsloch nicht so überraschend wie für manch Außenstehenden.

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Mit Vach II wartet der nächste Aufstiegsaspirant

Das gesteigerte Zutrauen in die eigenen Leistungen verkörpert Trainer Skordas indes selbst perfekt. Mit Blick auf den nächsten Kracher - am Sonntag empfangen die Fürther mit dem ASV Vach II einen weiteren Aufstiegsaspiranten - herrscht beim 42-Jährigen Zuversicht: "Die Vacher sind trotz ihrer Niederlage vom Sonntag nach wie vor voll im Aufstiegsrennen dabei und haben eine gute Mannschaft. Wir haben aber ganz klar das Momentum auf unserer Seite und wollen dieses auch in das Spiel gegen den ASV mitnehmen."

Großartige Veränderungen in Sachen Herangehensweise wird es bei den Mannen von der Magazinstraße unterdessen nicht geben. "Nach wie vor halten wir es bei uns so, dass wir von Woche zu Woche und von Spiel zu Spiel schauen. Wir wollen uns auf das Hier und Jetzt konzentrieren und sind damit seit einiger Zeit ja auch wirklich gut gefahren. Warum sollten wir das also ändern?"

Der ASV Fürth II schwimmt seit einigen Spielen auf der Erfolgswelle und will das Momentum auch in das Heimspiel gegen den ASV Vach II mitnehmen.

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Wohin führt der Positivtrend die Skordas-Elf noch?

Wohin die Reise geht, kann der Coach indes freilich selbst noch nicht sagen. Für abgelaufen hält der ehrgeizige Mann an der Seitenlinie die laufende Spielzeit aber noch lange nicht. "Ich sehe die A-Klasse 8 als unheimlich gute und auch ausgeglichene Liga, in der die ersten sieben, acht Teams qualitativ wirklich dicht beisammen liegen. Wir haben in den letzten Partien gezeigt, dass wir gegen jeden Gegner bestehen können und deshalb wollen wir schon versuchen, noch einmal etwas nach vorne aufzuschließen. Wofür es am Ende letztlich reichen wird, wird sich zeigen. Ich habe meinen Jungs schon gesagt, dass es für uns bis zum Saisonende nur noch Endspiele geben wird."

Den ganz großen Druck will Skordas seinen Jungs dabei aber nicht machen: "Wenn ich auf die Entwicklung innerhalb dieser Saison blicke, bin ich schon ein wenig stolz: Wir sind auf dem Platz nicht nur taktisch immer besser zusammengewachsen, die Jungs beweisen eine super Moral, eine klasse Zusammengehörig und Respekt untereinander. Im Endeffekt geht es doch auch einfach darum, zusammen Spaß zu haben."

Ein weiterer Erfolg am Sonntag gegen den ASV Vach II dürfte den Spaßfaktor der Skordas-Schützlinge definitiv weiter erhöhen. Die Gäste aus Vach sollten nach dem vergangenen Wochenende jedenfalls gewarnt sein.