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Artikel veröffentlicht am 21.03.2023 um 06:00 Uhr

Oberfranken-Derby zum Auftakt: Eichas Frauen empfangen den SV Reitsch!

Zum Auftakt nach der Winterpause kommt es am kommenden Samstag in der Frauen Landesliga Nord – vorausgesetzt der Wettergott, wie auch Platzverhältnisse lassen es zu - zum Oberfranken-Derby bei der SpVg Eicha gegen den SV Reitsch. Für beide eine wichtige Auseinandersetzung, was den Abstiegskampf betrifft. anpfiff.info hat die Trainer Mirco Schuberth von den Schwarz-Gelben und Steffen Motschmann von Reitsch befragt!

Von Dieter Koch

Es ist der erste Rückrunden-Spieltag, das Hinspiel im Frankenwald gewannen die Trächerinnen verdient mit 4:0-Toren. Eicha steht mit vier Punkten mehr als die Oranjes auf dem rettenden achten Tabellenplatz und könnte mit einem Heimsieg den Abstand zu den vier letzten Teams vergrößern. Genauso wichtig wäre natürlich für die Reitscher Frauen ein Auswärtsdreier, um etwas Luft im Abstiegskampf zu bekommen. Also für genügend Spannung wäre im Vorfeld gesorgt, es lohnt sich also, sich auf den Weg ins Eichaer Waldstadion zu machen.

Mirco Schuberth hat für ein weiteres Jahr bereits seine Zusage als Frauen-Trainer in Eicha gegeben, unterstützt wird er in der nächsten Saison von Frank Glock, der als Co-Trainer agieren wird. Es rücken dann aus dem Juniorinnen-Kader einige Mädels nach, die es gilt, in die erste Mannschaft mit einzubauen.

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Herr Schuberth, wie verlief die Vorbereitung bei den Trächer Mädels und was für ein Match erwarten sie am kommenden Samstag?
Mirco Schuberth (Trainer SpVg Eicha Frauen): „Unsere Vorbereitung auf die Rückrunde verlief sehr durchwachsen, denn wir hatten viele personelle Ausfälle. Testspiele fielen überwiegend dem Wetter zum Opfer, so dass man auf jeden Fall von keiner guten und optimalen Vorbereitung sprechen kann. Wir haben vor allem Wert auf die Fitness gelegt, darauf lag unser Hauptaugenmerk. Es gab Einheiten auf dem Platz, in Fitnessstudios, auf dem Trimm-Dich-Pfad in Weidach, zudem haben wir ein Trainingslager in Bamberg absolviert, zusammen mit unserer Herrenmannschaft. Hier haben wir in Hallstadt trainiert und gespielt, natürlich kam die Kameradschaft auch hier nicht zu kurz, in Bamberg lässt sich ja einiges unternehmen. Annie Hilton und Lena Langold sind zu uns gekommen, beide werden wohl erst einmal in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kommen, Annie Hilton ist leider verletzt, sie wäre schon eine Kandidatin für die erste Mannschaft, dafür muss sie aber trainieren. Personell haben wir einen Ausfall zu verkraften, den wir nicht auffangen können, Torhüterin Annalena Werft wird uns für den Rest der Saison ausfallen, so dass wir die Saison ohne Torhüterin durchziehen müssen, wie wir das lösen, werden wir noch sehen. Ich war im Hinspiel in Reitsch ja nicht dabei, aber es ist natürlich, wenn man auf die Tabelle schaut, gleich ein sehr wichtiges Spiel zum Auftakt. Mit einem Sieg könnten wir Reitsch auf sieben Punkte distanzieren, sollten wir verlieren, ist Reitsch auf einen Punkt dran. Man muss abwarten in welchem Zustand der Platz ist, es wird auf jeden Fall eine kampfbetonte Partie werden und wer den größeren Willen an den Tag legen wird, der wird am Ende auch als Sieger vom Platz gehen. Auf welchem Platz wir am Ende landen, diese Frage lässt sich jetzt nicht beantworten, natürlich würden wir uns wünschen, den jetzigen Tabellenplatz zu halten, um auch nächstes Jahr Landesliga spielen zu können, aber ohne echte Torhüterin wird die Aufgabe noch schwerer, als sie sowieso schon ist. Wir haben zwei Spielerinnen, die sich bereit erklärt haben und die auch wirklich einen guten Eindruck auf der Torhüter-Position machen, wir haben keinen Druck und werden sehen was am Ende rauskommt. Sollten wir die Klasse halten, wäre es ein noch größerer Erfolg als die Meisterschaft im letzten Jahr, sollten wir absteigen, geht die Welt auch nicht unter, dann kicken wir nächstes Jahr trotzdem weiter, nur eben eine Klasse tiefer!“

Mit diesem Spielerkader gewannen die Trächerinnen zum Saisonauftakt mit 4:0-Toren das Auswärtsspiel in Reitsch.

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Die Trainertätigkeit bei den Frauen des SV Reitsch macht Steffen Motschmann viel Spaß, der seit Jahresanfang das Amt von Vorgänger Jürgen Bauer übernommen hat.

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Herr Motschmann, wie waren sie mit der Vorbereitung zufrieden und was für ein Spiel erwarten sie am Samstag in Eicha?
Steffen Motschmann (Trainer SV Reitsch Frauen): „Die Mannschaft hat sich schnell auf mich als neuen Trainer eingelassen. Ich habe das Team als sehr motiviert und lernwillig kennengelernt. Die Mischung aus verschiedenen Spielertypen ist meiner Meinung nach das, was die Mannschaft ausmacht. Die Vorbereitung lief gut. Wir konnten vier Vorbereitungsspiele bestreiten, obwohl die Platzverhältnisse nicht die besten waren. Wir gehen mit viel Selbstvertrauen aus der Vorbereitung und sind heiß auf das erste Punktspiel. Begonnen auf die Rückrunde haben wir in der Halle, ehe wir sobald wie möglich auf den Platz zurückgekehren konnten. Doch auch die Laufschuhe mussten immer griffbereit sein, da die ein oder andere Laufeinheit nicht fehlen durfte. Außerhalb des Platzes unternahmen wir eine gemeinsame Wanderung nach Kronach, die wir gemütlich in einem Restaurant bei gutem Essen und Trinken ausklingen ließen. Mein Einstand bei einem schönen Mannschaftsabend durfte natürlich auch nicht fehlen. Aktuell haben wir alle Spielerinnen an Bord und keine Neuzugänge zu vermelden. Ich erwarte am Samstag ein sehr kampfbetontes Spiel, wir freuen uns auf das Match und sind bereit den Fight gegen die Trächerinnen anzunehmen. Ich persönlich wäre mit dem 8. Platz am Saisonende zufrieden. Der Nicht-Abstieg ist das Ziel der kompletten Mannschaft. Denn bereits in der kurzen Zeit wo ich dort bin habe ich gemerkt, welches Potenzial in der Mannschaft steckt. Wir gehören definitiv auch nächste Saison in die Landesliga.

Das oberstes Ziel in der laufenden Saison ist für die Reitscher Frauen der Liga-Klassenerhalt in der Landesliga Nord.

anpfiff.info

anpfiff.info bedankt sich bei beiden Trainern für die ausführlichen Infos und wird am kommenden Samstag vor Ort von diesem Derby als Topspiel berichten!