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Artikel veröffentlicht am 12.03.2023 um 06:00 Uhr

Das Bild des Jahres 2022: “Keine bleibenden Schäden davon getragen”

Die Leser haben gewählt und das Bild “Synchrone Rückenschmerzen” zum Sportfoto der Hinserie gewählt. Bleibende Schäden haben Sebastian Bräunig und Manuel Kilger aber nicht erlitten und blicken mit einem Augenzwinkern auf das Spiel zurück und auch auf ihre Zukunft.

Von Sebastian Baumann

Die Bildbeschreibung von Top-Spiel-Reporter war schon mit einem kleinen Augenzwinkern verfasst: “Das Alter... Manuel Kilger und Sebastian Bräunig (re.) , beide 1988 geboren, haben gemeinsam Rücken und das nach einem direkten Duell. Beide konnten aber weitermachen in diesem interessanten Derby zwischen der SpVgg Zeckern und der SpVgg Heßdorf und sich dann gemeinsam über je einen Punkt freuen.” Ebenso habe die beiden Kontrahenten auf die Szene im Nachgang reagiert. “Wir haben das ein oder andere Kaltgetränk getrunken, dann ging es wieder”, schmunzelt der damalige Spielertrainer der Zeckerner Manuel Kilger über den unfreiwilligen Zusammenprall. Ob es überhaupt ein Foul war, da ist sich Sebastian Bräunig auch nicht sicher. “Wir sind auf alle Fälle ineinandergehutzt, aber bleibende Schäden hat keiner davon getragen. Gerade habe ich auf alle Fälle mehr Oberschenkel als Rücken”, lacht der Offensivmann der SpVgg Heßdorf, der in diesem Spiel aber ebenso torlos blieb, wie die Kontrahenten auf der anderen Seite.

Das Sportfoto des Jahres 2022 im Spielkreis Erlangen-Pegnitzgrund. "Synchrone Rückenschmerzen von Sebastian Bräunig (re.) und Manuekl Kilger."

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Kein schönes Spiel auf dem B-Platz

Ein richtig schönes Spiel war auf dem kleinen B-Platz in Zeckern sowieso nicht zu erwarten. “Es ging hin und her und es gab viele Torchancen”, erinnert sich Kilger. Gleich dreimal lag der Ball im Netz eines der beiden Teams, gezählt hatte freilich kein Treffer. “Schön war es auf alle Fälle nicht”, sagt sein Gegenüber Sebastian Bräunig und hätte sich lieber eine Partie auf dem schönen Zeckerner A-Platz gewünscht. Für beide Mannschaften waren es am Ende zwei verlorene Punkte, wobei sich die Hausherren deutlich mehr ärgern mussten. Die Gäste aus Heßdorf hatten sich zu diesem Zeitpunkt sowieso nur noch für das Kreispokalfinale warm gespielt. Die Kicker von der Köhlerstube hingegen verpassten aufgrund des schlechteren direkten Vergleichs die Relegationsspiele um den Aufstieg in die Bezirksliga um Haaresbreite.

Manuel Kilger ist nicht mehr Trainer in Zeckern, bleibt aber als Spieler.

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Kilger hört als Trainer sofort auf

Wie schon im Vorjahr sind die Voraussetzungen für die Rückrunde gleich. Die SpVgg Heßdorf hat durch viele Verletzte den Anschluss nach oben verloren, die SpVgg Zeckern hat den Relegationsplatz noch in der eigenen Hand. Allerdings nur noch mit dem Spieler Manuel Kilger, nicht mehr mit dem Trainer. “Lars Daniel sollte ja im Sommer sowieso übernehmen. Nachdem er jetzt schon frei ist und ich nicht immer das Training halten kann, denke ich, dass es ein guter Impuls für die Mannschaft ist, wenn er sofort übernimmt und ich mich nur noch auf meine Aufgabe als Spieler konzentriere”, verrät Manuel Kilger die überraschende Wendung in seinem fußballerischen Karriereplan. “Wir sind gut dabei und haben nur wenig Rückstand auf den ASV Niederndorf auf Platz 2. Und mit einem Trainer an der Linie, der die Mannschaft immer betreut, können wir das auch schaffen.” Und eben auch mit Manuel Kilger als Spieler, der als Leitwolf weiter vorangehen will und auch in der kommenden Saison in Zeckern spielen wird. Dann vielleicht in der Bezirksliga. “Wenn das klappen würde, dann würden wir wahrscheinlich Wochen feiern”, lacht Kilger am Ende.

Sebastian Bräunig (li.) ist ein Heßdorfer Urgestein.

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Bräunig denkt nach

Sebastian Bräunig hingegen kann ebenso wie in der letzten Saison Toto-Pokalsieger mit seiner Mannschaft werden. “Wir müssen allerdings in der Liga erst einmal nach unten schauen, damit wir nicht noch richtig in Gefahr geraten.” Ob er sich dann mit dem Titel von seinem Heimatverein verabschiedet, das ist noch offen. “Wenn ich mich in der Winterpause entscheiden müsste, dann würde ich wohl eher dazu tendieren, aufzuhören. Aber warten wir mal ab. Jünger werde ich auf alle Fälle nicht”, sagt der 34-Jährige. So könnte die beiden Synchron-Rückenspezialisten also nicht nur im April in der laufenden Saison wieder aufeinandertreffen, sondern vielleicht auch in der kommenden Saison - abhängig eben vom jeweiligen Saisonverlauf.