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Artikel veröffentlicht am 20.02.2023 um 13:30 Uhr

1. FC Nürnberg: Cristian Fiel wird Heckings Co-Trainer - und mehr?

Die U23-Mannschaft des 1. FC Nürnberg ist definitiv eine positive Überraschung in der Regionalliga Bayern. Die erfolgreiche Arbeit von Trainer Cristian Fiel spielt im Zuge der heutigen Entlassung von Markus Weinzierl am Valznerweiher auch eine Rolle. Der 42-Jährige wird Co-Trainer von Dieter Hecking, der bis zum Saisonende selbst auf die Trainerbank des Zweitligisten zurückkehrt.

Von Marco Galuska

Cristian Fiel rückt vom Trainerposten der U23 zum Co-Trainer der Profis beim 1. FC Nürnberg auf.

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Nach der Freistellung von Markus Weinzierl übernimmt Sportvorstand Dieter Hecking die Trainer-Position interimsweise bis Saisonende. Aus der U23 rückt Cristian Fiel als neuer Co-Trainer hoch. Am Montagmorgen gab der 1. FC Nürnberg die Freistellung von Markus Weinzierl als Cheftrainer des Club bekannt. Ebenfalls nicht mehr in ihren Funktionen tätig sind Tobias Zellner als Co- und Gerald Zuber als Individualtrainer.

Auf der Pressekonferenz am Mittag verkündete Dieter Hecking, wie es fortan weitergehen wird: Hecking übernimmt die Trainer-Position interimsweise bis Saisonende und agiert bis dahin in Doppelfunktion mit seiner Arbeit als Vorstand Sport. Ihm zur Seite steht als Co-Trainer Cristian Fiel. Der 42-Jährige trainiert seit Juli 2021 die U23 des Club in der Regionalliga Bayern, dessen Betreuung fortan der bisherige Co-Trainer Vincent Novak (38) übernimmt.

"War wirklich wenig"

Dieter Hecking übernimmt beim Club bis Saisonende die Doppelfunktion als Sportvorstand und Trainer.

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Eigentlich war Hecking nach dem 0:5 aus Heidenheim am Sonntag noch mit dem Plan einer Fortsetzung mit Weinzierl weggefahren. "Doch auf der Rückfahrt bin ich schon zur Erkenntnis gekommen, dass das wirklich wenig war. Ein 'Weiter so' hätte nicht geholfen. Ich bin der Meinung, dass die Mannschaft besser ist als sie sich präsentiert", erklärte der Sportvorstand, der in Rücksprache mit dem Aufsichtsrat sich dazu entschied, anders als es sein erklärter Plan war, doch noch einmal selbst auf die Trainerbank zurückzukehren.

Verlängerungsgespräche mit Fiel - Heckings "mutige Entscheidung"

Dass man Cristian Fiel, dem erfolgreichen Coach der Regionalliga-Truppe, nicht direkt die Cheftrainer-Rolle übertragen wollte, begründete Hecking mit der speziellen Lage: "Ich traue Cristian sehr viel zu, habe eine hohe Wertschätzung für ihn. Er macht einen super Job und wir sind auch schon in Verlängerungsgesprächen mit ihm. Aber ich denke, dass es jetzt falsch gewesen wäre, ihn als Alleinverantwortlichen reinzuwerfen. Ich denke, dass er an meiner Seite sehr wertvolle Impulse liefern wird und mit seiner frischen, enthusiastischen Art eine Mannschaft mitreißen kann. Unsere Spielidee ist gleich."

Aufsichtsrat-Chef Dr. Thomas Grethlein begrüßt ausdrücklich die "mutige Entscheidung" Heckings, dass er sich nun selbst auf den Trainerposten setzt und betont, dass es keine wirtschaftliche Entscheidung gewesen sei, nicht etwa einen ganz neuen Übungsleiter nach Nürnberg zu holen. "Der finanzielle Spielraum wäre durch das Weiterkommen im Pokal dagewesen. Herr Hecking kennt die Mannschaft, ein externer Trainer hätte sich erst einarbeiten müssen."

Dass der Sportvorstand mit der Doppelrolle auch selbst ins Risiko geht und seine Zukunft in der Noris dadurch umso mehr auf dem Spiel steht, wollte Grethlein ausdrücklich nicht verneinen. Hecking selbst betonte, dass er sich der Kritik der Kaderzusammenstellung stellen muss, dazu jetzt aber der falsche Zeitpunkt sei. Ebenso wollte der Sportvorstand noch nicht über die Trainerpersonalie für die kommende Saison spekulieren. Cristian Fiel könnte sich in den kommenden Monaten dafür aber durchaus weiter empfehlen.