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Artikel veröffentlicht am 24.01.2023 um 06:00 Uhr

Im Vorfeld der HBM in Coburg: Oberfränkische BZL-Tagung in Ebersdorf

Am Sonntag fand die Winterarbeitstagung der oberfränkischen Bezirksligen im Sportheim des SC Sylvia Ebersdorf statt. Nach der kurzfristigen Verschiebung der HKM nach Coburg, musste auch die Tagung kurzfristig verschoben werden. Auf der Tagesordnung stand auch die Diskussion über eine mögliche 18er-Liga.

Von Alexander Grober

Am Sonntag, 22. Januar fand die Winter-Arbeitstagung der Herren-Bezirksligen Oberfranken West und Ost im Sportheim des SC Sylvia Ebersdorf statt. Fast alle Vereine der oberfränkischen Bezirksligisten schickten einen Vertreter. Lediglich der 1. FC Trogen war nicht anwesend.

Zu Beginn galt dem Sportclub Sylvia Ebersdorf Dank, der es kurzfristig möglich machte, die Tagung stattfinden zu lassen. Mit der kurzfristigen Verlegung der Bezirksmeisterschaft nach Coburg war man zum Handeln gezwungen, sodass sich der SCSE bereit erklärte, die Tagung auszurichten.

Im Namen des Gastgebers ergriff Ebersdorfs Vorsitzender Hans-Günter Siller das Wort, sprach Grußworte aus und wünschte den beteiligten Mannschaften eine verletzungsfreie und erfolgreiche Restrunde.

Gerald Schwan - BSL Oberfranken.

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Nachholspiele am 12. und 19. März

Zu Beginn ging Gerald Schwan auf die Spielabsagen ein. Bei wiederholtem Absagen einer Mannschaft kann es passieren, dass das Heimrecht ohne Zustimmung gedreht werden würde. Dies war allerdings noch nicht sehr oft in der Praxis der Fall. Zudem ging er auf die terminierten Nachholspiele in den Bezirksligen ein. Zwei werden am 12. März 2023 stattfinden und weitere 14 am 19. März 2023.

BSA Dr. Michael Völk ging anschließend im Tagungspunkt Schiedsrichterwesen auf die Einführung und Umsetzung der Zehn-Minuten-Zeitstrafe ein, die auch weiterhin beibehalten wird und angewendet werden soll. Außerdem wurde der einfachere Bezirksligaeinstieg von Aufsteigern aus der Kreisliga thematisiert. Sie bekamen in der Vergangenheit und werden auch künftig erfahrene Assistenten aus der Landes- oder Bayernliga zugeteilt bekommen.

Außerdem gab es einen erneuten Hinweis auf die Neulingslehrgänge der Schiedsrichter, die in ganz Bayern online stattfinden werden. "Wir haben die Hoffnung, dass wir von unten rauf die Lücken füllen können", so Dr. Michael Völk in seiner Ansprache im Bezug auf die zunehmende Knappheit der Schiedsrichter.

Zuletzt wurde die Diskussion um die Übertragungsplattform sporttotal.tv angeregt. Von 10 Euro monatlich, die für die Vereine bisher anfielen, soll der Preis ab kommender Saison 70 Euro betragen. Das löste natürlich Unmut bei den Vereinen aus, was auch Dr. Michael Völk ansprach. Abschließend bedankte er sich für das nette und vor allem harmonische Miteinander.

Der neue BSG-Vorsitzende: Rechtsanwalt Jann Brauner, selbst noch beim FC Bischberg in A- und B-Klasse aktiv am Ball, stellte sich in der Sitzung vor

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Jann Brauner stellt sich vor

Jann Brauner heißt der neue Bezirkssportgerichtvorsitzende, der auf Andi Leffer folgt. Der musste aus beruflichen Gründen kürzertreten wie er erklärte, bleibt aber weiterhin Beisitzer beim Bezirkssportgericht.

Der neue BSG-Vorsitzende Brauner ist seit 2014 Sportrichter - damals beginnend im Jugendbereich, wurde aber mit der Zeit nach oben gezogen. Beruflich ist er Rechtanwalt in Bamberg. "In meiner neuen Aufgabe als BSG-Vorsitzender kann ich mein Hobby und meinen Beruf perfekt kombinieren", gab er zu Protokoll. Er hob aber hervor, dass der ehrenamtliche Aspekt im Vordergrund stehe. "Ich bin kein Angestellter beim Bayrischen Fußballverband. Ich bekomme keine Provisionen bei hohen Strafen der Vereine."

Er bat die Vereine, ihm eine Info zu geben, wenn ein ausstehendes Sportgerichtsurteil besteht und viele Spiele in der kommenden Woche anstehen. So können auch Urteile außerhalb des regelmäßigen Turnus gefällt werden.

In dieser Hinserie gab es 101 Fälle zu bearbeiten, in der letztjährigen Hinserie waren es hingegen nur 71 Fälle. Im Vergleich aber zum Kreis ist die Tätigkeit als BSG-Vorsitzender "wie Urlaub", wie Brauner erklärte, aufgrund der deutlich niedrigeren Anzahl an Fällen.

Er war zudem froh darum, dass es keinen Fall von Diskriminierung und Zünden von Pyrotechnik gab. Dennoch sprach er auch zwei schwerwiegende Fälle an. Einer mit einem Feldverweis aufgrund von Spucken. Der zweite Fall war eine Tätlichkeit und Beleidigungen gegen Schiedsrichter - "ein heftiger Fall". Dieser zog auch mit acht Spielen Sperre die bisherige Rekordstrafe in dieser Saison nach sich.

Bezirksvorsitzender Thomas Unger nahm Bezug auf die stattfindende Bezirksmeisterschaft, Relegationsspiele und kommende Termine.

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Diskussion über 18er-Liga

Nach der weiteren Sperrung der Dreifachturnhalle in Kronach waren die Verantwortlichen gezwungen, eine Ersatzhalle für die am 28. Januar stattfindende Bayrische Meisterschaft zu finden. Diese wurde mit der Windeckhalle in Burgebrach gefunden, welche die einzig Verfügbare an diesem Tag gewesen ist. Aufgrund des Nichtantritts des TSV Burgebrach als Gastgeber bei der "Bayrischen" sind beide Finalisten der Bezirksmeisterschaft, DJK Don Bosco Bamberg und der 1. FC Oberhaid, weitergekommen.

Außerdem wurde auf die Relegation eingegangen, die nach dem letzten Spieltag (Pfingstsamstag 27. Mai) ausgetragen wird. Diese soll in den Tagen zwischen dem 30. Mai und dem 11. Juni durchgeführt werden.

"Es wird grob gesagt zwei Spieltage geben. Danach haben die Vereine die üblichen sechs Wochen Pause", so Thomas Unger.

Eine Neuerung wird es bei den Relegationsspielen im Bezirk geben: Es wird die Regel angewendet, nur Plastikbecher am Sportgelände ausgeben zu dürfen, wie es bereits in der Landesliga, Bayernliga und Bein Totopokalspielen auf Landesebene gang und gebe ist. Auf Nachfrage kann die Regelung im Einzelfall ausgesetzt werden. Da muss man sich aber noch rechtssicher machen.

Zuletzt wurde über eine mögliche Ligenerhöhung gesprochen im Bezug auf den Rahmenterminkalender. Dieser geht von einer 16er Liga aus, ansonsten müssen weitere vier Spieltage eingepflegt werden.

Auf Nachfrage wurde auch geklärt, dass der Saisonstart nach vorne rutschen würde, wenn es künftig eine 18er-Liga gibt.

Der aktuelle oberfränkische Bezirks-Ausschuss: (von links) Klaus Schmalz (Bezirks-Jugendleiter), Andreas Leffer (Bezirks-Sportgerichtsvorsitzender), Gerald Schwan (Bezirks-Spielleiter), Jan Gäbelein (U30-Vertreter im Bezirks-Ausschuss), Christian Diller (Bezirks-Onlinebeauftragter), Dr. Michael Völk (Bezirks-Schiedsrichterobmann), Jürgen Röthig (Beauftragter für den Frauen- und Mädchenfußball) und Thomas Unger (Bezirks-Vorsitzender).

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Die anstehenden Termine im Überblick:

- TOTO-Pokal-Kreisfinale am Montag, 1. Mai 2023. Teilnehmer sind der VfR Katschenreuth, TSV Meeder, 1. FC Trogen und die SG Regnitzlosau auf Bezirksebene

- Sommerarbeitstagung am Sonntag, den 25. Juni 2023 (noch mit Fragezeichen belegt) - für beide Bezirksligen

- Erdinger-Meistercup am Samstag, 1. Juli, oder Sonntag, 2. Juli 2023, bei der SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf (Nähe Schnaittach/A9)

- Saisonbeginn 2023/2024: Samstag 22. Juli/Sonntag 23. Juli (bei 16er-Ligen!)

- Winterarbeitstagung: Sonntag 21. Januar 2024 in Kronach

- Saisonende 2023/2024: Samstag 19. Mai 2024 - 14 Uhr