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Artikel veröffentlicht am 02.01.2023 um 07:00 Uhr

Halbzeit-Bilanz Bezirksliga Süd: Aufkirchen aufstiegsreif, Meckenhausen mobilisiert

HALBZEIT-BILANZ Der Blick auf die Tabelle der Bezirksliga Süd zur Winterpause liefert mit dem SC Aufkirchen einen Aufstiegsaspiranten und ein recht breites Verfolgerfeld, zudem auch der Neuling TSV Meckenhausen gehört, der in einer anderen Wertung bereits ganz oben steht. Im Tabellenkeller hat ein Trio eine Mammutaufgabe vor sich, wenn der Klassenerhalt noch gelingen soll.

Von Marco Galuska

Der SC Aufkirchen um Sebastian Beck steuert auf die nächste Meisterschaft in der Bezirksliga Süd zu.

fussballn.de / Schlirf

Die Bezirksliga Süd erstreckt sich geografisch gesehen auf ein weites Gebiet, was für den ein oder anderen durchaus besonders weite Fahrtstrecken mit sich bringt. Ob der Sprung in die Landesliga, abgesehen vom sportlichen Wert, auch tatsächlich eine Verbesserung darstellt, wird von Standort zu Standort sicherlich unterschiedlich bewertet. Der letztjährige Meister TSV 1860 Weißenburg fährt zu Auswärtspartien in der Landesliga Südwest inzwischen bis ins Allgäu.

Der SC Aufkirchen hat seine Erfahrungen in der Saison 2018/19 gemacht, als man in der Landesliga Nordwest spielte. Dass die Truppe vom Hesselberg dort aber nicht mehr hin möchte, davon kann wahrlich keine Rede sein. Der Vizemeister der vergangenen Saison ist der Herbstmeister der aktuellen. In der Heim- und Auswärtstabelle ist das Team von Maik Mokos spitze, hat mit 49 erzielten Toren auch den Bestwert in der Offensive. Defensiv (24 Gegentore) sieht es nur bei den Sportfreunden Dinkelsbühl, FC Wendelstein (je 22) und dem ESV Ansbach-Eyb (23) noch etwas besser aus.

Herrieden schockt den Spitzenreiter doppelt

Fredi Skurka schaffte mit seiner SG TSV/DJK Herrieden das Kunststück, den SC Aufkirchen in Hin- und Rückspiel zu bezwingen.

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Dabei war der Start ins Spieljahr für den SCA mit einem 1:5 in Herrieden alles andere als vielversprechend. Drei der vier Aufkirchener Niederlagen ereigneten sich an den ersten sechs Spieltagen. Danach gab es aber nur noch im Rückspiel gegen Herrieden eine Pleite. Fast gegensätzlich verlief die Saison bislang für die Sportfreunde Dinkelsbühl, die erstaunlich gut starteten, sich mehr und mehr zum Remis-König der Liga (acht Unentschieden) mauserten und hinten raus doch noch zwei Niederlagen kassierten, was unterm Strich Rang zwei bedeutet. Und auch der aktuell Tabellendritte ASV Zirndorf hat einen eigenwilligen Saisonverlauf zu präsentieren, siegte erst am 6. Spieltag zum ersten Mal, war dann aber erst wieder zum Abschluss der Hinrunde in Aufkirchen zu bremsen.

Während sich Zirndorf mit einem Spiel, aber nur einem Punkt weniger hinter Dinkelsbühl als "heimlicher Tabellenzweiter" fühlen darf, zeigt das recht ausgeglichene Bild der Bezirksliga Süd, dass fast noch ein halbes Dutzend nach oben schielen darf. Beispielsweise hat der ESV Ansbach-Eyb mit drei Spielen weniger noch reichlich Potenzial, um von Rang neun in Richtung des Relegationsrangs zu klettern.

Gleichwohl müssen die Eyber den Blick auch in den Rückspiegel werfen, denn zumindest die beiden Relegationsplätze sind arg umkämpft. Der FV Dittenheim und der TSV Greding, die derzeit auf den Schleudersitzen sind, haben noch genügend Spiele vor sich, um einer Saisonverlängerung zu entkommen. Schon wesentlich kritischer ist die Lage noch eine Etage weiter unten. Aufsteiger SV Wettelsheim, der FC Dombühl und Absteiger BSC Woffenbach müssen in 2023 überdurchschnittlich punkten, um den Klassenerhalt noch zu packen.

Aufkirchen treffsicher und fair

Tim Müller (in schwarz) hatte mit 13 Treffern maßgeblichen Anteil am zweiten Rang seiner Sportfreunde Dinkelsbühl.

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Die besten Torschützen der Liga kommen von den Spitzenteams: Sebastian Beck aus Aufkirchen (15 Treffer) führt die Wertung vor Dinkelsbühls Tim Müller (13) an. Dahinter folgen eine ganze Reihe von Torjägern mit je elf persönlichen Erfolgserlebnissen.

Nicht nur nach den Ergebnissen ist der SC Aufkirchen spitze, auch was die sportliche Fairness anbelangt steht man ganz oben. Denn die 33 Strafpunkte beziehen sich auf 20 Partien, der ESV Ansbach-Eyb kommt auf jenen Topwert mit nur 17 ausgetragenen Spielen.

Hilpoltsteiner Derby als Zuschauermagnet

Auch über einen großen Zuschauerzuspruch durfte sich der TV Hilpoltstein in dieser Saison freuen. Bei den Derbys gegen den TSV Meckenhausen gab es Rekordzahlen.

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Besonders erfreuliche Zahlen liefert die Bezirksliga Süd mit Blick auf die Zuschauertabelle. Herausragend waren die Besucherzahlen, die mit dem Derby zwischen Aufsteiger TSV Meckenhausen und dem TV Hilpoltstein einhergingen. Gab es in der Vorrunde Anfang August im Nachbarschaftsduell beim TVH schon 750 Zuschauer, so kamen zum Rückspiel am 13. November (!) gar 802 Besucher. Im Schnitt kommt Meckenhausen auf stolze 238 Zuschauer bei seinen Heimspielen. Beachtlich hoch ist der Wert auch bei der SG Herrieden mit 192 Besuchern. Schlusslicht in der Tabelle ist der ASV Zirndorf, dem die mangelnden Derbys nur einen Mittelwert von 86 Zuschauern an der Willi-Knapp-Sportanlage brachten.

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