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Artikel veröffentlicht am 26.12.2022 um 07:00 Uhr

Nach "Vertrauensbruch": Dominik Mayer von Sugenheim nach Neustadt

Mit dem RSV Sugenheim legte Spielertrainer Dominik Mayer eine Siegesserie in der A-Klasse 4 hin und lag aussichtsreich im Aufstiegsrennen, doch Mitte Dezember reichte der 40-Jährige seine Kündigung ein, nachdem er das Vertrauen zu Teilen der Mannschaft und Vorstandschaft verloren hatte. Der TSV Franken Neustadt/Aisch nutzte die Chance und holte den Routinier als Spieler ins Team zurück an die Weiße Marter.

Von Marco Galuska

Der langjährige Emskirchener Dominik Mayer heuert nach einem halben Jahr in Sugenheim nun in Neustadt/Aisch an, allerdings nur als Spieler und nicht in anderer Funktion.

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Man hätte davon ausgehen können, dass man mit Dominik Mayer in der Winterpause über eine Erfolgsgeschichte seiner Tätigkeit als Spielertrainer beim RSV Sugenheim reden könnte. Die letzten fünf Partien vor der Winterpause wurden allesamt gewonnen, sodass man als Dritter (mit einem Spiel und einem Punkt weniger als der Zweite) aussichtsreich im Aufstiegsrennen der A-Klasse 4 platziert liegt. Doch Mitte Dezember hat Mayer seine Kündigung beim Verein eingereicht und sagt deutlich: "Es ist leider jegliches Vertrauensverhältnis verloren gegangen!"

Hinterm Rücken am Trainerstuhl gesägt

Dabei lief es nach Mayers Empfinden bei seinem Comeback nach rund einem Jahrzehnt in Sugenheim in dieser Saison "besser als gedacht", die Trainingsbeteiligung war hoch und die Ergebnisse stimmten. Wie sich dann erst zu Beginn der Winterpause herausstellen sollte, waren aber einige der jüngeren Spieler schon während der Saison auf die Vorstandschaft zugegangen und hatten sich über ein "zu hartes Training" beklagt. Das Sägen am Trainerstuhl kam aber eher beiläufig und verspätet raus. Auch die Kapitäne waren wohl reichlich überrascht und sprachlos war der Coach dann zunächst selbst, dass etwaige Probleme nicht einfach angesprochen wurden. "Wer mich kennt, der weiß, dass man mit mir reden kann. Ich bin schon enttäuscht, was da hinter meinem Rücken gelaufen ist", sagt Mayer, der eine "gespaltene Mannschaft" in Sugenheim sieht. Grob gesagt: Die älteren Spieler standen wohl hinter dem Coach, die jüngeren bevorzugten eine andere Lösung.

Unter jenen Voraussetzungen sah Mayer für sich keine Zukunft mehr in Sugenheim und kündigte. Sein langjähriger Kumpel und frühere Mitspieler aus Gutenstetten und Heßdorf, Jan Winkler, reagierte schnell und verpflichtete den 40-Jährigen für den TSV Franken Neustadt/Aisch. "Domi ist immer im Training, bringt eine gewisse Historie und Qualität mit. Seine Erfahrung wird uns guttun", so der Neustädter Abteilungsleiter.

Selbstkritik in Neustadt: Leistungen waren nicht sonderlich gut

Winkler legt in seiner Rückschau auf den bisherigen Saisonverlauf zugleich den Finger in die Wunde: "Es ist kurios genug in dieser verrückten Liga, dass wir immer noch oben eingreifen können, andererseits brauchen wir auch ganz dringend noch Punkte, sonst kann es auch schnell ungemütlich werden. Unsere Vorbereitung und die Leistungen bisher waren nicht sonderlich gut. Insofern unterschreibe ich die 20 Punkte, die wir haben, gerne. Allerdings müssen wir auch zusammen die Leistung auch auf den Platz bringen und uns weniger auf das Drumherum fokussieren."

Aus den letzten fünf Partien gab es nur einen Sieg beim TSV Franken Neustadt/Aisch zu bejubeln.

Alina Hirsch

Wobei beim Drumherum durchaus positive Signale zu vernehmen waren, was das Kunstrasenprojekt auf dem bisherigen Hartplatz anbelangt. Hier soll der entscheidende Schritt zu Beginn des kommenden Jahres vollzogen werden. Ansonsten ist eher von einem ruhigen Jahreswechsel auszugehen. Dominik Mayer ist der aktuell einzige Transfer. Für ihn persönlich ist es die Rückkehr nach fast zwei Jahrzehnten, spielte er doch schon in der Saison 2003/04 unter Petr Skarabela bei den Mineralwasserstädtern.

Update: Fabian Schubert nach Hagenbüchach

Fabian Schubert wechselt von Neustadt/Aisch nach Hagenbüchach.

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Zum Ende der Weihnachtsfeiertage gab es an der Weißen Marter einen Abgang zu verzeichnen. Fabian Schubert (30) meldete sich heute beim Verein ab und wird in Zukunft beim Ligakonkurrenten SV Hagenbüchach auflaufen.