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Artikel veröffentlicht am 16.12.2022 um 06:45 Uhr

Noch besser als erhofft: Letizia verlängert um zwei Jahre in Puschendorf!

Unabhängig von der Spielklasse hatte Rino Letizia im Mai der SG Puschendorf/Tuchenbach als Trainer zugesagt. Nach dem bitteren Abstieg aus der Kreisklasse läuft es unter dem neuen Coach in der A-Klasse 5 dafür umso besser: ungeschlagen führt die SG die Liga an. Dem 47-Jährigen gefällt die Aufgabe so gut, dass er jetzt das Angebot des Vereins zu einer zweijährigen Verlängerung angenommen hat.

Von Marco Galuska

Seit dieser Saison ist Rimo Letizia Trainer der SG Puschendorf/Tuchenbach - und es läuft richtig rund.

fussballn.de / Oßwald

Zweimal hatte Rino Letizia in der vergangenen Saison noch die SG Puschendorf/Tuchenbach beobachtet, um dann sein Ja-Wort den Verantwortlichen zu geben. Diese hatten nach Letizias Bekanntgabe seines Abschieds aus Deutenbach im Zuge seines Umzugs nach Langenzenn nicht lange gefackelt und Kontakt aufgenommen. "Man hat schon in den Spielen damals gesehen, dass das gute Jungs sind, die aber eine gewisse Führung brauchen. Dass das jetzt alles so gut klappt, hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet", sagt Letizia mit Blick zurück und verweist auf eine starke Konkurrenz in der A-Klasse 5: "Das ist keine leichte A-Klasse, wenn ich jetzt an Ammerndorf, Großhabersdorf, Wilhermsdorf oder Heilsbronn denke."

Zusammenhalt, Disziplin und Umfeld als Erfolgsfaktoren

Selbstvertrauen und Respekt hat sich die SG Puschendorf/Tuchenbach mit 37 von möglichen 39 Punkten in der A-Klasse 5 verschafft.

fussballn.de / Oßwald

Dementsprechend war vor dem Rundenbeginn der Aufstieg nicht zwangsläufig das Ziel. "Unter die ersten Fünf wollte ich schon kommen. Aber die Jungs haben mich positiv überrascht, mit welcher Konstanz sie bisher schon aufgetreten sind. Man merkt einfach, dass sie so richtig Bock haben, der Zusammenhalt und die Disziplin sind für mich ausschlaggebend", lobt der Coach, der ein paar Dinge neu eingeführt hat, was letztlich zu einer sehr hohen Trainingsbeteiligung geführt hat. "Wir trennen im Training beide Mannschaften, das wird gut angenommen. Und trotzdem sind wir eine Einheit und gibt es einen super Austausch mit Jürgen Slama, unserem Trainer der 2. Mannschaft." Obendrein geht Letizias Lob an Renate Baumann, die gute Seele im Verein: "Sie macht wirklich alles für uns! Jeden Donnerstag gibt es ein Essen für die Spieler. Sie ist einfach die Mutter für alle im Verein!"

Als die Abteilungsleitung nun den Beginn der Winterpause nutzte, um mit dem Trainer über die Zukunft zu sprechen, wurde schnell klar, dass der Verein ebenfalls höchst zufrieden mit der Arbeit des Übungsleiters ist. Dem Wunsch einer Verlängerung um mindestens zwei Jahre entsprach der 47-Jährige mit klarem Blick: "Ich fühle mich so wohl hier und habe keine Intention zu wechseln. Wir haben eine junge, hungrige Mannschaft mit Potenzial, was auch mit Perspektive für die Spieler, die aus der Jugend kommen, gilt."

Nur ein Remis in 13 Spielen

Tim Weiß bei einem seiner 23 Saisontreffer, die der Offensivmann für die SG Puschendorf/Tuchenbach bereits erzielt hat.

fussballn.de / Kühnel

Die Trainerpersonalie bleibt für die Zukunft gleich, die Rolle der SG Puschendorf/Tuchenbach ist freilich längst eine andere als Letizia sie vor der Saison geahnt hätte: "Klar sind wir jetzt die Gejagten und wollen auch aufsteigen! Gerade Großhabersdorf und Ammerndorf sind nicht weit weg. Aber ich glaube schon, dass wir zu Recht da oben stehen, denn bis auf das eine Remis gegen Großhabersdorf, das aus meiner Sicht leistungsgerecht war, haben wir unsere Spiele ja auch verdient gewonnen und sogar in der Chancenauswertung noch Luft nach oben!"

Beachtlich ist die Entwicklung der Puschendorfer, die auch die Fairness-Tabelle der Liga anführen, vor allem auch deshalb, weil es vor der Saison keinerlei Neuzugänge kam und Letizia erst während der Saison den Ex-Mögeldorfer Pascal Brochier in sein Team lotsen konnte. Mit Tim Weiß haben die Puschendorfer den Torjäger der Liga in ihren Reihen. Mit 23 Saisontoren führt der 21-Jährige die Wertung der A-Klasse 5 an. "Er ist nach seiner Verletzung diese Saison richtig in Tritt gekommen, aber ich muss das Kompliment an die komplette Mannschaft richten!" Freuen darf sich der Übungsleiter auch, dass mit Hannes Rupprecht und Jannick Vogt zwei weitere Leistungsträger - die bisher noch keinen Einsatz hatten - nach Verletzung über den Winter zurückkehren werden und die Optionen im Kader erweitern. Es spricht also derzeit absolut nichts dagegen, dass die Erfolgsgeschichte weiter anhalten wird.

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