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Artikel veröffentlicht am 12.12.2022 um 15:39 Uhr

Bayernliga Nord: "Die Saison läuft bisher nahezu perfekt!"

HALBZEIT-BILANZ Fast perfekt ist bisher die Spielzeit 2022/23 in der Bayernliga Nord bis zur Winterpause verlaufen. Spielleiter Patrick Garbe aus Bamberg ist jedenfalls zufrieden. Die Zusammenarbeit mit den Vereinen sei hervorragend gewesen, es gab (fast) keine Probleme. In der Schlussphase kam der zu erwartende Wintereinbruch und so hagelte es Spielabsagen, auch ein witterungsbedingter Spielabbruch war dabei.

Von Dirk Meier

anpfiff.info

Im nächsten Jahr müssen noch 13 Partien in der Bayernliga Nord nachgeholt werden, die 2022 ausgefallen sind. Ligachef Garbe sieht für die Terminierung aber keinerlei Probleme.

Fast alles war gut, was in diesem Jahr in der Bayernliga seit dem Saisonstart gelaufen ist. Ligaboss Garbe ist zufrieden und lobt die Klubs: „Es ist wirklich nicht viel passiert, das belegen die wenigen Rückmeldungen der Vereine. Wenn da nichts kommt, dann gab es keine Probleme“, weiß der Oberfranke aus Erfahrung. Bis in den Spätherbst hinein gab es auch von den Spielansetzungen her keine Schwierigkeiten: „Das Wetter hat ja lange mitgespielt“, sagt der Spielleiter, den eine Sache ärgert: „Der Abbruch im Spitzenspiel zwischen Gebenbach und Eintracht Bamberg wegen aufziehenden Nebels war ärgerlich. Ich hätte das Spiel gerne noch in diesem Jahr nachgeholt, aber das klappte dann aufgrund der Witterung nicht mehr.“ So ist diese Partie eine von 13, die mit ins kommende Jahr genommen wird.

Patrick Garbe, BFV-Spielleiter Bayernliga Nord

Dirk Meier

Bamberg und Kornburg müssen dreimal nachsitzen

Die Neuansetzung der Nachholspiele erfolgt in Absprache mit den Vereinen. Nur der ASV Neumarkt kommt ohne Nachsitzen aus, alle anderen 17 Klubs müssen einmal, Gebenbach, Donaustauf, Ammerthal, Würzburg und Großbardorf zweimal, Eintracht Bamberg und Kornburg sogar drei Matches aus diesem Jahr nachholen. Die ersten Nachholpartien sollen am 25. und 26. Februar über die Bühne gehen, die Liga nimmt den Spielbetrieb regulär am Wochenende 3., 4. und 5. März 2023 mit der 22. Runde wieder auf.

Für Spannung ist gesorgt, denn an der Spitze liefern sich Gebenbach und Eintracht Bamberg ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Der Regionalliga-Absteiger SC Eltersdorf liegt als Dritter in Lauerstellung: „Mich hat das Abschneiden des SV Donaustauf etwas überrascht, ich hätte ihnen mehr als Platz vier zugetraut“, sagt Garbe. Im Tabellenkeller geht es ebenfalls eng zu. Schlusslicht und Neuling Geesdorf haben noch alle Trümpfe, die Relegation zu erreichen, denn es steigt ja nur ein Team direkt ab. Ab Rang neun mit dem ASV Cham beginnt die Gefahrenzone, neun Klubs spielen um fünf rettenden Plätze, wobei der bessere Vierzehnte der beiden Bayernligen der Relegation entgeht „Ich hoffe in 2023 noch auf viele spannende Spiele“, so Garbes Wunsch.

Weiden als Zuschauerkrösus

In der Zuschauergunst hat die Nord-Gruppe zwar gegenüber dem Vorjahr von einem Schnitt von 297 auf 307 zugelegt, aber erstmals seit der Ligareform 2012 hat die Süd-Staffel mit 329 im Durchschnitt mehr Zuschauer als der Norden. Das liegt in erster Linie daran, dass beim TSV Landsberg im Süden Ex-Profi und Torjäger Sascha Mölders spielt und diese Partien besonders gut besucht sind. Für die Steigerung im Norden hat ganz entscheidend der Aufsteiger SpVgg SV Weiden mit einem Schnitt von 906 Fan pro Partie gesorgt. Weiden hatte mit 1.317 Besuchern gegen den ASV Cham auch den Rekord der Saison aufgestellt. „Hut ab, wie das in Weiden mit den Zuschauern läuft, denn Weiden ist ja kein Neuling, die Bayernliga ist dort ja bekannt. Weiden ist eine Bereicherung für unsere Liga. Daher freut es mich ganz besonders“, so Garbe.

Bereicherung für die Liga: Die SpVgg SV Weiden (in blau) führt mit Abstand die Zuschauertabelle der Bayernliga Nord an.

Dirk Meier

Die Fairness in dieser Spielklasse ist ebenfalls lobenswert. Die Roten Karten sind von 27 im ersten Halbjahr der Vorsaison auf 18 zurückgegangen. „Es ist also nicht wirklich viel passiert, das ist weniger als ein Platzverweis pro Spieltag oder anders gesagt eine Rote Karte für jeden Verein“, lobt Gabe die Klubs für ihre Disziplin. Auch neben den Plätzen gab es keinerlei Ausschreitungen oder Einsatz von Pyrotechnik, auch die Trainer verhielten sich diszipliniert, es gab keine Rote Karten gegen Übungsleiter.

Die Wintertagung mit den Vereinen findet am 18. Januar 2023 statt: „Die werden wir wie auch zuletzt wieder online abhalten“, sagt Garbe. Große Themen stehen dieses Mal nicht an. Garbe will seine Bilanz vorlegen, auch aus dem Schiedsrichterwesen und vom Sportgericht wird berichtet. Zudem will Garbe über Neuigkeiten aus dem Bereich des BFV informieren: „Wirklich große Sachen gibt es aber nicht“, so Garbe abschließend.

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