Trainer des Jahres in der Kreisliga: "Jonny" macht das Rennen - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 24.05.2010 um 21:07 Uhr
Trainer des Jahres in der Kreisliga: "Jonny" macht das Rennen
So spannend wie das Titelrennen in der Kreisliga zwischen dem SV Memmelsdorf II und dem TSV Burgebrach war auch die Wahl zum Trainer des Jahres zwischen den beiden Kontrahenten dieser Vereine. Mit letztlich 42,2% aller abgegebenen Stimmen setzte sich „Kornprinz“ Thomas Winkler durch, der diese Auszeichnung am kommenden Wochenende krönen möchte.
Von Bernd Riemke
Es ist eine tolle Saison, die der TSV Windeck Burgebrach in der Kreisliga Bamberg spielt. Von Beginn an im Vorderfeld angesiedelt, kletterte die Winkler-Elf am elften Spieltag auf den zweiten Rang und sollte im weiteren Verlauf nie schlechter platziert sein. Insgesamt elf Begegnungen lang, thronte der TSV sogar an der Spitze des 16-er Feldes und klopft erstmals seit mehr als zehn Jahren wieder heftig an das Tor zur Bezirksliga an. Im Oktober 2007 übernahm Thomas Winkler das schwierige Amt, da Burgebrach seinerzeit gegen den Abstieg aus der Kreisliga kämpfte. Nach einem elften, einem zehnten und einem neunten Rang, folgte dieses Jahr der Durchbruch auf die absoluten Spitzenpositionen.


Thomas Winkler kennt die richtige Taktik, die zum Erfolg führt. Sein ganz persönlicher Erfolg ist die Wahl zum Trainer der Saison 2009/10 durch die anpfiff-Leser.
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Herr Winkler, Herzlichen Glückwunsch zum Titel „Trainer der Saison“ in der Kreisliga Bamberg.
Thomas Winkler: Super! Es ist eine schöne Sache, wenn man mit Herzblut dabei ist und das dann auch anerkannt wird. Meine Spieler haben mich darauf angesprochen, weil die Wahl für mich nur nebenbei lief. Wir sind im Meisterschaftsrennen noch voll im Geschäft und wollen natürlich auch aufsteigen, wenn wir ein Jahr lang oben dabei waren. In Memmelsdorf ist für uns noch alles drin. Der Erfolg gebührt aber natürlich auch der Mannschaft, denn nur wenn diese mitzieht, kann man Erfolg haben und am Ende eine solche Wahl gewinnen.

Diesen Erfolg haben Sie sich verdient, indem sie beispielsweise vor der Saison voll auf die Viererkette gesetzt und diese einstudiert haben.
Thomas Winkler: Darauf haben wir in der Tat viel Wert gelegt. Ich bin damals mit dem Ziel angetreten, guten, attraktiven Fußball zu spielen, an dem Spieler und Zuschauer gleichermaßen Spaß haben. Das gelingt nur, wenn wir uns immer weiterentwickeln. Dafür ist dann auch der Aufwand von Trainerseite her ziemlich groß. Es gab dann leider Phasen, in denen die Spieler das kurzzeitig aus den Augen verloren haben. Da musste ich ihnen dann sagen, dass die die Tabellensituation einfach ausblenden und sich wieder auf ihr Spiel konzentrieren sollen. Dann verkrampft man nicht so leicht und der Erfolg kommt von alleine wieder zurück.

Das ist Ihnen offensichtlich blendend gelungen, zumal Sie bei der Wahl große Konkurrenz hatten.
Thomas Winkler: Mit Christian Hager habe ich schon in der Jugend des FC Bamberg gespielt. Ich gönne ihm, dass seine gute Arbeit angenommen wird. Sein neues Traineramt in Strullendorf ist Beleg genug dafür. Sein Erfolg mit Memmelsdorf II kommt auch nicht von ungefähr, da ich ihn als sehr akribischen Arbeiter schätzen gelernt habe. Auch mit Christian Kellner habe ich beim 1. FC Lichtenfels in der Landesliga zusammengespielt. Ich hatte ihm erst letzte Woche eine sms geschrieben, dass er mit seinem TSV Ebensfeld die Memmelsdorfer doch ein bisschen ärgern möge. Das hat dann leider nicht geklappt. Er ist ein junger Trainer und verdient mit der Leistung als Aufsteiger in die Kreisliga großen Respekt. Genau wie Rolf Vitzthum, der in Schammelsdorf modernen Fußball spielen lässt und viel Wert auf spielerische Elemente legt.

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