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Artikel veröffentlicht am 24.05.2010 um 00:00 Uhr

`Harnsbach II wie gehabt: Es läuft, wie es soll

Der SV Ober-/Unterharnsbach II spielt seine erste Saison im aufstiegsberechtigten Herrenbereich. Die Mannschaft befindet sich nach wie vor im unteren Drittel der Tabelle der A-Klasse 1. Siege gab es (fast) nur gegen andere Reserve-Teams. Genau das erwarten sich die Verantwortlichen aber auch.

Von Ralf Riemke

Nach einem 6., 7. und 10. Platz in der Reserverunde der Kreisklasse 3 in den letzten drei Jahren wagte man beim Sportverein den Sprung in den aufstiegsberechtigten Herrenbereich. Bereits im Vorfeld war klar, dass es strukturell keine großen Veränderungen geben würde. Die Handhabung sollte gleich bleiben. Und so kam es auch. Das Team ging in die neue Serie und musste gleich den kalten Wind der Veränderung spüren. Erst nach zwei deftigen Niederlagen in den ersten drei Spielen konnte man Fuß fassen und holte aus den nächsten vier Spielen die Maximalausbeute von 12 Punkten.

Siege gegen 2. Mannschaften


	Johannes Graf zählt für Sven Mikitow zu den Stützen des Teams ...
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Symptomatisch waren diese Erfolge aber auch. Denn es waren Siege gegen ausschließlich zweite Mannschaften. „Gegen die Reserveteams haben wir in der Vorrunde fast alle gewonnen“ erinnert sich Spielleiter Sven Mikitow. Und tatsächlich trifft das zu, bis auf die Begegnungen gegen den TSV Burgebrach II konnte der SV gegen alle anderen zweiten Mannschaften punkten – meistens sogar dreifach. „Es ist wichtig, dass wir auch weiterhin gegen diese Teams unsere Punkte einfahren“ so Mikitow. Denn die anderen ersten Mannschaften schätzt er besser ein. „Es war klar, dass wir gegen die oberen Mannschaften in der Tabelle kaum eine Chance haben werden.“ Eine Ausnahme bildete nun kürzlich der 6:4-Heimsieg über den Tabellendritten FV Elsendorf.

Verbesserungswürdig

Mit dem Verlauf der Serie ist er trotz des bisher lediglich zu Buche stehenden 12. Platzes trotzdem zufrieden. „Alles in Allem haben wir eine recht gute Saison gespielt!“ Zu einem insgeheim erhofften einstelligen Tabellenplatz hat es zwar nicht gereicht, aber der kann nächste Saison eventuell in Angriff genommen werden. Zum Abschluss der Serie, die gerade in den vergangenen Wochen rein vom Ergebnis gesehen her gut war, wartet am Samstag noch der FC Frimmersdorf.

Ausreichend Spieler vorhanden

Im Gegensatz zu manch anderem Reserveteam kann Sven Mikitow jede Woche neu eine quantitativ ausreichende Anzahl an Spielern auf das Feld schicken. „Wir haben eigentlich immer um die 18 Leute zur Verfügung.“ Dabei wird der Kader, der einen Stamm von neun bis zehn Spielern hat, immer wieder neu mit Aushilfsspielern ergänzt. „Teilweise haben wir Spieler aus der A-Jugend mit dabei, teilweise helfen Ersatzspieler aus der ersten Mannschaft mit aus.“ Selbst Christian und Markus Trunk sind schon aufgelaufen, beide zwar nur je einmal, dafür haben beide aber in diesem einen Spiel je zwei Tore geschossen.

Aushilfsspieler


	... genauso wie Michael Kraus
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In Absprache mit dem Trainer der ersten Mannschaft, Christian Trunk, sind meistens ein bis zwei Spieler aus der Kreisliga-Truppe bei der Reserve mit dabei. „Das sind eigentlich nie die gleichen Spieler, da wird öfters mal durchgewechselt“ erklärt Mikitow. Auch das Abmelden seiner Spieler funktioniert einwandfrei. „Im Gegensatz zu früheren Jahren haben wir deshalb auch keine Probleme, am Sonntag genügend Leute aufzubieten.“ Aufgrund dieser ganzen Umstände ist es jetzt schon klar, dass die zweite Mannschaft auch nächste Saison wieder am aufstiegsberechtigten Herrenbereich teilnehmen wird.

Die Stützen der Mannschaft

Einziges Manko ist für Sven Mikitow die mangelnde Trainingsbeteiligung. „Wir trainieren bei der ersten Mannschaft mit, sind aber selten mehr als drei oder vier Spieler.“ In dieser Beziehung ergeht es den `Harnsbachern also wie fast allen anderen zweiten Mannschaften auch. Das Kicken am Wochenende wird nach wie vor als Freizeitspaß ohne großen Ehrgeiz angegangen. Dennoch gibt es das eine oder andere Zugpferd in der Elf. „Michael Kraus in der Verteidigung und Johannes Graf im zentralen Mittelfeld gehören zu den Stützen der Mannschaft“ meint Mikitow. Hinzu kommt jüngst auch noch Helmut Metzner. Er gehörte in der Hinrunde noch zum Stamm der Kreisliga-Mannschaft, verletzte sich dann jedoch und spielt nun Libero in der zweiten Mannschaft.