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Artikel veröffentlicht am 10.11.2022 um 15:30 Uhr

Schluss nach sechseinhalb Jahren: Christian Hüttl wird Traineramt in Eibach abgeben

Die DJK Eibach muss sich in der Winterpause auf Trainersuche begeben. Coach Christian Hüttl wird nach sechseinhalb Jahren auf der Kommandobrücke sein Amt nach den beiden abschließenden Partien des Jahres gegen Deutenbach und Buch II niederlegen. Der DJK bleibt er derweil als Trainer im Nachwuchsbereich sowie als Abteilungsleiter weiter erhalten und ist somit auch selbst direkt an der Nachfolger-Suche beteiligt.

Von Michael Watzinger

Christian Hüttl wird sein Traineramt bei der DJK Eibach nach sechseinhalb Jahren niederlegen.

fussballn.de / Strauch

Nach sechseinhalb Jahren ist Schluss

Christian Hüttl wird nach sechseinhalb Jahren sein Traineramt bei der DJK Eibach niederlegen. Der 47-jährige, der die Eibacher in der Saison 2015/16 übernommen hatte, wird die Mannschaft noch in den letzten beiden Partien des Jahres betreuen, ehe er dann seinen Trainerstuhl in der Winterpause räumen wird. "Ich hatte ursprünglich schon vor der Saison mit dem Gedanken gespielt aufzuhören und hatte dabei auch schon einen geeigneten Nachfolger für mich im Auge. Dieser hatte zum damaligen Zeitpunkt allerdings gesundheitliche Probleme, weshalb das Thema daher ursprünglich erst im Winter für ihn interessant erschien. Zwar hat es mit dessen Engagement nun leider nicht geklappt, für mich war aber klar, dass ich unabhängig von dieser Personalie einen Schlussstrich ziehen möchte", führt der scheidende Übungsleiter aus.

Christian Hüttl wird sein Traineramt bei Kreisligist DJK Eibach in der Winterpause niederlegen.

fussballn.de / Gitzing

Neuer Wind gewünscht

Darüber hinaus hat auch die aktuelle Saison bei Hüttl ihre Spuren hinterlassen. Die Gründe für sein Ausscheiden sind daher durchaus unterschiedliche: "Zum einen könnte man sagen, dass es nach sechseinhalb Jahren einfach auch mal wieder Zeit für etwas Neues ist. Zum anderen war in dieser Saison oftmals aber auch leider nicht mehr der ganz große Zug drinnen, was mit vielen Ausfällen und einer nachlassender Trainingsbeteiligung zu tun hatte. Obendrein sind auch bei den Spielen immer wieder wichtige Jungs weggebrochen, weshalb der Konkurrenzkampf dann nicht mehr so gegeben war. Diese fehlende Intensität hat auch bei mir dazu geführt, dass die Motivation mit der Zeit gelitten hat. Ich denke, dass mit einem neuen Trainer noch einmal ein frischer Wind hereinkommen wird, da sich jeder neu beweisen muss. Ich sehe meine Mannschaft weiterhin als absolut Kreisliga-tauglich an, allerdings muss wieder ein anderer Zug rein. Derzeit sieht es mit 18 Punkten aus 17 Partien und dem 13. Platz nicht wirklich gut aus, so ehrlich muss man angesichts der verschärften Abstiegsregel in dieser Saison schon sein."

Die DJK Eibach (hier in schwarz gegen den ASV Fürth) ist in dieser Saison ins Straucheln geraten und befindet sich derzeit auf einem Abstiegsplatz.

fussballn.de

In anderer Funktion weiter bei der DJK

Ein kompletter Abschied wird mit dem Ende der Kreisliga-Trainertätigkeit derweil nicht verbunden sein, wie Hüttl verrät: "Natürlich ist es immer schade, wenn ein solcher Abschnitt zu Ende geht. Ich bleibe der DJK aber ja in anderer Funktion weiter erhalten, schließlich betreue ich gemeinsam mit Stefan Sachs die Eibacher U15-Junioren und bin seit gut einem Jahr auch Abteilungsleiter. Für mich entfällt zukünftig aber die Dreifachbelastung, die schon an meinen Kräften genagt hat."

Durch jene Funktionärsrolle kommt es derweil zu der skurrilen Situation, dass sich Hüttl auf die Suche nach seinem eigenen Nachfolger begeben wird. "Es ist natürlich schon eine etwas ungewöhnliche Situation", schmunzelt er, um dann genauer auf den anstehenden Prozess einzugehen: "Die Entscheidung über meinen Nachfolger treffe ich aber auch nicht alleine. Ich werde zwar die Gespräche mit den Kandidaten führen und eine erste Vorauswahl treffen. Wer es dann am Ende werden wird, ist dann letztendlich aber eine Entscheidung, die gemeinsam mit dem Vorstand und Claus Messingschlager getroffen wird."

Kleine Abschiedstour gegen Deutenbach und Buch II

Nun stehen für Hüttl und seine Jungs vor dem Jahreswechsel aber zunächst einmal noch die beiden abschließenden Partien des Jahres an: Zuhause geht es dabei am Sonntag gegen den STV Deutenbach, ehe auswärts der TSV Buch II wartet. Die Zeit um die Zügel etwas schleifen zu lassen, sieht der scheidende Coach freilich nicht gekommen: "Wir befinden uns in einer schwierigen Lage, in der wir um jeden Punkt kämpfen müssen. Natürlich stehen uns mit Deutenbach und Buch II zwei starke Gegner gegenüber. Ich erwarte aber schon - und zwar von mir und dem Team - dass wir in unseren letzten zwei gemeinsamen Spielen alles reinhauen. Das sind wir uns gegenseitig aus meiner Sicht auch auf jeden Fall schuldig!"

Auf seiner kleinen Abschiedstour erwartet der scheidende Hüttl von sich und seiner Truppe noch einmal vollen Einsatz.

fussballn.de / Gitzing

An seine weitere Zukunft an der Seitenlinie hat Hüttl derweil noch nicht allzu viele Gedanken verschwendet: "Ich werde bis zum Saisonende keine weiteren Dinge beginnen, sondern möchte bis zum Juli 2023 auch einfach ein wenig zur Ruhe kommen. Danach kann ich mir einiges vorstellen: Eine spannende Aufgabe im Herrenbereich oder aber ein höherklassiges Juniorenteam - das habe ich ja bereits in der Vergangenheit schon anklingen lassen."

So geht es in dieser Woche im Nürnberger Kreisoberhaus weiter...

Die ursprünglich für heute Abend angesetzte Partie des ASV Veitsbronn-Siegelsdorf gegen die SpVgg Nürnberg wurde inzwischen auf den 16.11. (19 Uhr) verlegt, weshalb es in der Kreisliga erst am Sonntag ganz regulär weitergeht. Bereits um 13 Uhr wird dann die Turnerschaft Fürth Spitzenreiter SVG Steinachgrund fordern. Der Primus sollte sich nach der jüngsten Niederlage bei Hellas keinen weiteren Ausrutscher leisten, will man an der Spitze überwintern.

Auf einen Ausrutscher hoffen die beiden Verfolger Vatanspor und Post SV. Während die Ebensee-Kicker mit Schlusslicht Frankonia eine Pflichtaufgabe vor der Brust haben, wird Vatanspor gegen Hellas gefordert sein - nach dem Sieg der Griechen am vergangenen Wochenende dürfte die Green-Elf sicherlich vorgewarnt sein. Im Tabellenkeller wollen neben der DJK Eibach (gegen Deutenbach) auch der TSV Cadolzburg und der ASV Fürth punkten und den Abstand zum rettenden Ufer verringern. Beim Duell zwischen der SGV Nürnberg-Fürth 1883 und der SpVgg Nürnberg geht es hingegen darum, den Abstand auf die Abstiegszone weiter zu vergrößern. Gleiches gilt auch für den KSD Hajduk, der den TSV Buch II zu Gast haben wird. Abgerundet wird der 18. Spieltag mit der Partie ASV Veitsbronn-Siegelsdorf gegen den FC Bayern Kickers.