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Artikel veröffentlicht am 29.10.2022 um 16:00 Uhr

Kroiß und Herzner sei Dank: Ansbach ringt Heimstetten nieder

Zum Abschluss der Hinrunde der Regionalliga Bayern gelang der SpVgg Ansbach ein hart erkämpfter 4:2-Heimsieg gegen ein keineswegs schwaches Schlusslicht aus Heimstetten. Dabei machten sich die Nullneuner allerdings das Leben in einigen Szenen selbst schwer, doch ein überragender Patrick Kroiß, der drei Treffer mustergültig auflegte, und Joker Bastian Herzner, der doppelt traf, ließen den Aufsteiger jubeln.

Von Marco Galuska

Vor dem Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht der Regionalliga Bayern hatte Trainer Christoph Hasselmeier eine klare Rollenverteilung abgelehnt: "Heimstetten wird genauso schwer wie jedes andere Spiel auch in der Liga. Außer Unterhaching und Würzburg gibt es da keine wirklichen Favoriten! Wir müssen absolut bei 100 Prozent sein, um Punkte zu holen, aber ich habe schon das Gefühl, dass wir gut drauf und vorbereitet sind und wollen dabei auf drei Punkte spielen." Denn mit den angestrebten Dreier hätten die Nullneuner mit 23 Zählern exakt das selbst berechnete Soll im Fahrplan zum Klassenerhalt erreicht.

Tom Abadjiew (links) und die SpVgg Ansbach hatten hart zu kämpfen, bis der SV Heimstetten bezwungen war.

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Die Anfangsminuten brauchten die Ansbacher, um sich ins Spiel zu tasten. Die erste gute Chance bot sich nach zehn Minuten, als Abadjiew per Diagonalpass freigespielt wurde, aber aus halbrechter Position an Gäste-Keeper Riedmüller scheiterte. Drei Minuten später jubelte aber der grün-weiße Anhang, nachdem Kroiß mit einem Steckpass Landshuter in Szene setzte, der noch einen Haken schlug und zum 1:0 vollstreckte. Der Jubel war kaum verhallt, da jubelte der mitgereiste Anhang aus Heimstetten, weil Awata viel zu viel Platz im Strafraum bekam und zum 1:1 einnetzte. Die Gäste zeigten immer wieder gute Ansätze, Müller schloss aber zu unplatziert ab (29.) und hatte dann Pech, dass Bayerlein bei seinem Hammer noch mit dem Fuß den Ball zur Ecke ablenkte (32.). Ein genialer Kroiß-Moment brachte stattdessen die Führung der Nullneuner, als Ansbachs Zehner zwei Gegner auf einmal vernaschte und Schelhorn die Vorarbeit gekonnt zum 2:1 verwertete (34.).

Mit einem Haken lässt Sven Landshuter seinen Gegenspieler aussteigen und trifft zur Ansbacher Führung.

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Die zweite Halbzeit begann wie so oft zuletzt in Ansbach: Die Hausherren betrieben brutalen Chancenwucher! Konnte Landshuter wegen einer gegnerischen Fußspitze die Vorlage von Manz nicht vollstrecken (50.), traf Schelhorn nach feiner Einzelleistung nur das Außennetz (53.), wurde Kroiß nach drei Haken noch geblockt (56.), hätte spätestens Abadjiew nach tollem Pass von Landshuter mutterseelenallein vor Riedmüller auf 3:1 stellen müssen (57.). Nachdem dann Landshuter schwach im Strafraum abgeschlossen hatte (61.), war fast klar, was kommen musste: Awata drehte sich um seinen Gegenspieler und schloss trocken zum 2:2 ab (62.). Und allzu viel fehlte nicht und der Tabellenletzte hätte die Partie komplett gedreht. Fambo schoss nach Hacken-Ablage von Tunc drüber (64.). Ganz eng war es, als Kapitän Riglewski am Pfosten scheiterte (70.) und keine 60 Sekunden später Zander mit der Spitze die Querlatte traf.

Nichts für schwache Nerven war der 4:2-Heimsieg der Nullneuner gegen Heimstetten.

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In einem wilden Spiel mit Höhen und Tiefen auf beiden Seiten war es dann wieder Kroiß mit einem überragenden Zuspiel auf den frisch eingewechselten Herzner, der sich nicht zweimal bitten ließ und die dritte Ansbacher Führung markierte (77.). Die Schlussminuten blieben nervenaufreibend, weil Heimstetten keineswegs die Köpfe hängen ließ und Ansbach immer wieder Unzulänglichkeiten zeigte. Die vierminütige Nachspielzeit war gerade erst angebrochen, dann kam doch die Erlösung, als Herzner mit einem satten Schuss ins lange Eck zum 4:2 vollstreckte. Somit gelang die Punktlandung in der eigenen Hochrechnung und der Sprung knapp über die Abstiegszone.

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