Sparta Noris mischt oben mit: Hält die Erfolgswelle am Doppelspieltag an? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 28.10.2022 um 09:00 Uhr
Sparta Noris mischt oben mit: Hält die Erfolgswelle am Doppelspieltag an?
Mit 3:1-Siegen beim TSV Sack und der zuvor noch daheim ungeschlagenen DJK Falke II meldete sich die DJK Sparta Noris im Aufstiegsrennen der A-Klasse 6 eindrucksvoll zurück. Für Trainer Timo Christ, der erst vor genau einem Jahr die Aufgabe in der höheren Spielklasse übernommen hatte, und seinem Team geht es nun in einen wegweisenden Doppelspieltag.
Von Marco Galuska
Timo Christ mischt mit seiner DJK Sparta Noris oben mit, zum Favoritenkreis zählte man sich selbst eigentlich nicht.
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Das Ende der Hinrunde ist in der A-Klasse 6 bereits in Sichtweite und gleich fünf Mannschaften haben aktuell mindestens einen Zwei-Punkte-Schnitt vorzuweisen. "Als ich die neue Ligaeinteilung gesehen habe, war mir eigentlich klar, dass die DJK BFC, Sack und Altenfurt die Favoriten sein werden. Dass wir da so gut dabei sind, hätte ich ehrlich gesagt noch nicht erwartet", sagt Timo Christ, Trainer der DJK Sparta Noris.

Zwei Auswärtssiege als Ausrufezeichen

Mit Sack und der DJK Falke Nürnberg II zuletzt haben die Spartaner zwei Gegner aus der Spitzengruppe zuletzt jeweils auswärts mit 3:1 besiegt und damit eine Stärke bewiesen, die dem Team vom Wacholderweg nach zuvor zwei Niederlagen in Altenfurt (1:3) und bei Megas Alexandros (0:2) nicht jeder so zugetraut hätte. Denn das Auftaktprogramm brachte auf dem Papier zwar fünf Siege aus fünf Spielen, allerdings - so zeigt es die Tabelle gerade - gegen sämtliche Teams aus der unteren Tabellenregion.

Die Spartaner mischen durch die beiden 3:1-Auswärtssiege in Sack und bei Falke II wieder voll in der Spitzengruppe mit. 
Katharina Reiser

"Wir haben erst in Altenfurt mal so richtig Gegenwind erlebt, obwohl wir das Spiel eigentlich auch nicht verlieren müssen. Gegen Megas waren wir brutal schlecht, haben das absolut verdient verloren, weil uns der Gegner den Schneid abgekauft hat. Dafür hat das dann in Sack und jetzt auch gegen Falke II umso besser geklappt, da waren wir besser darauf eingestellt, dass wir auch kämpferisch voll dagegenhalten mussten", erklärt Christ den Ausgang der vergangenen vier Partien, nachdem es zuvor fast schon etwas zu rund zum Einstieg gelaufen war. Wobei zur Wahrheit auch gehört, dass man beim TB Johannis 88 II auf dem Rasen nur ein 3:3 erzielt hatte und aufgrund eines vom Gegner zu spät hochgeladenen Spielfotos den Sieg zugesprochen bekommen hat. "Das kam aus heiterem Himmel! Da ist der Mannschafts-Chat plötzlich explodiert, als die Nachricht kam", lacht Christ, der sich freilich nicht gegen die zusätzlichen Punkte wehrt.

Einen Sieg auf dem Platz gab es zwar bei Johannis 88 II nicht zu bejubeln, dieser kam dann unverhofft am Grünen Tisch.
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Dass auch so eine Panne beim Gegner hinzukommt, passt zur Aussage des DJK-Trainers: "Es läuft für uns bisher - und wir nehmen das gerne mit!" Dabei will der 39-Jährige nicht vergessen, wo er mit seinem Team vor einem Jahr stand, als im Zuge der Trennung von Dragan Misetic (nun Trainer beim FC Bosna) auch eine ganze Reihe an Spielern der damaligen 1. Mannschaft abwanderte und die Zweite, mit der Christ in der B-Klasse oben mitmischte, plötzlich eine Liga höher einspringen mussten. "Wir haben das erste Spiel gegen Trafowerk gleich sensationell mit 9:2 gewonnen, aber die Zielsetzung war einzig und allein der Klassenerhalt." Dieser wurde mit Rang 6 recht souverän geschafft. Vor dieser Saison hatte man ein halbes Dutzend an Neuzugängen hinzubekommen und wollte sich damit zumindest um einen Platz steigern.

Das "größte Brett der Liga" kommt am Dienstag

Wohin die Reise für die DJK Sparta Noris in dieser Saison gehen kann, dürften schon die kommenden Tage ein wenig deutlicher aufzeigen, wenn am Sonntag ausgerechnet wieder jener 1. FC Trafowerk zu Gast kommt und zwei Tage später das Spitzenteam der DJK BFC. "Wenn wir oben bleiben wollen, müssen wir Trafowerk schlagen. Aber das wird ein ganz unangenehmes Spiel, das haben wir schon letztes Jahr in der Rückrunde gesehen, dass das kein Spaziergang wird. Und BFC ist für mich sowieso das größte Brett in der Liga, die haben schon echt richtig gute Kicker drin, die ein Spiel entscheiden können."

Marvin Taft will Timo Christ in Zukunft "noch mehr mit ins Boot holen" und ihn als spielenden Co-Trainer an seiner Seite aufbauen.
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Aber Bange machen gilt nicht, dazu gibt es auch keinerlei Anlass, wie Christ, der seine Fußballschuhe nur noch ab und an in der AH-Mannschaft schnürt und dem "die Arbeit als Trainer mit der Truppe richtig Spaß macht", betont: "Die Jungs dürfen sich in den Spielen weiter beweisen, dann wird man sehen, für was es reicht. Wir haben da keinerlei Druck!"

Im Winter möchte die DJK eine gute Vorbereitung hinlegen, sich möglicherweise auch noch verstärken, aber vor allem will der Trainer mit seinem neuen Co-Trainer Marvin Taft, der in die Rolle des aus familiären Gründen kürzertretenden Thomas Schubert ("Die Zusammenarbeit mit ihm war super! Dafür kann ich mich nur bedanken!") wachsen soll, weiter etwas aufbauen, um dann für den nächsten Schritt mit seinem Team bereit zu sein. Ob dieser schon früher als erwartet gelingen kann, wird die Zeit zeigen.

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