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Artikel veröffentlicht am 25.10.2022 um 06:00 Uhr

Adelsdorf unter Druck: “Zu wenig Ertrag, trotz aller Bemühungen”

Bislang ist die Saison des SC Adelsdorf eine Achterbahnfahrt. Immer wenn man den SCA auf dem Weg der Besserung sieht, gibt es einen Rückschlag. Vor allem die vielen fehlenden Spieler stellen Trainer Heinz Halmer immer wieder vor neue Herausforderungen. Im Derby gegen die DJK-SC Oesdorf ist deswegen ein Sieg Pflicht.

Von Sebastian Baumann

Eine Achterbahn der Gefühle erlebt aktuell Heinz Halmer beim SC Adelsdorf. Zwei Heimspiele hatte der SCA zur eigenen Kerwa und konnte auch das erste gewinnen, doch danach schlug die Kerwa zurück. “Wir haben den Sieg ein bisschen gefeiert, danach haben dann leider einige Spieler wegen einer Grippe gefehlt”, sagt der Übungsleiter. Abwehrchef Dennis Weiler konnte beispielsweise auch das Spiel danach nicht bestreiten. “Zuletzt waren es 16 Spieler, die gefehlt haben. So etwas habe ich auch noch nicht erlebt”, berichtet der erfahrene Übungsleiter, der erst eine knappe Niederlage gegen Tabellenführer Germania Nürnberg hinnehmen musste und dann wieder knapp gegen den ATSV Erlangen 2 verlor.

Hielt seine Mannschaft oft im Spiel: Benjamin Kaiser.

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Dabei spielt der SC Adelsdorf oft gut mit, vergisst aber im entscheidenden Moment die Tore zu machen. Gegen Germania Nürnberg war dies der Fall, gegen den ATSV Erlangen 2 verpennten die Adelsdorfer hingegen den Start und lagen schnell mit 2:0 hinten. Als dann der Anschlusstreffer gelang, kassierte das Kellerkind erst eine Rote Karte und dann noch eine Zeitstrafe gegen Keeper Benjamin Kaiser, der auch den zweiten Treffer begünstigt hatte. “Er hat uns aber in vielen Spielen schon gerettet und hat jetzt eben mal einen Fehler gemacht”, will der Trainer auf seinen Schlussmann aber nichts kommen lassen.

Entwicklung zu sehen

Vor allem in der Anfangsphase der Saison, als dem Trainer immer wieder Spieler wegen Verletzungen und Urlaub fehlten, hielt Benjamin Kaiser seine Mannschaft oft im Spiel. “Wir haben uns seitdem gesteigert”, sagt Halmer. “Wir hatten viele Spiele, in denen er uns im Spiel gehalten hat, mittlerweile sind wir deutlich stabiler.” Allerdings steckt Adelsdorf immer noch im Tabellenkeller und rangiert aktuell auf einem Relegationsplatz. “Die Liga ist so eng, da gibt es eigentlich immer 50:50-Spiele, die aber zuletzt oft gegen uns gelaufen sind. Auch die Mannschaften hinten drin, wie Oesdorf oder der TV 1848 Erlangen, können richtig guten Fußball spielen.” Der Trainer meint damit viele Spiele, wie zum Beispiel gegen den Tabellenführer aus Nürnberg oder die SpVgg Mögeldorf, in denen Adelsdorf eigentlich am Drücker war, aber die Tore nicht machte. “Wenn du kein Glück hast, dann hast du kein Glück. Und wenn du Pech hast, dann hast du Pech”, ergänzt Halmer und hofft darauf, dass der Knoten bei seiner Mannschaft endgültig platzt. “Wir spielen jetzt aber gegen Mannschaften, die allesamt auf Augenhöhe sind. Wir haben im Moment einfach zu wenig Ertrag für das, was wir investieren. Und wir schießen zu wenig Tore.”

Heinz Halmer ist optimistisch, dass sein SCA aus dem Keller kommt.

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Schlüsselspiel gegen Oesdorf

Am Wochenende hat der SC Adelsdorf jetzt ein Schlüsselspiel gegen die DJK-SC Oesdof, die seit Saisonbeginn im Keller feststeckt. “Das ist eine Mannschaft, die Fußball spielen kann, aber die Mannschaft steht ja nicht einfach so im Keller.” Der Trainer der Adelsdorfer setzt im Heimspiel auf den Heimvorteil und auch darauf, dass wieder einige Spieler zurückkehren werden. Gegen das Schlusslicht werden wieder vier oder fünf Spieler mehr im Kader stehen. “Ich glaube schon, dass es ein Vorteil für uns ist, dass wir daheim spielen. Im Hinspiel haben wir auch ganz unglücklich Unentschieden gespielt.” Mit einem Sieg könnte der SCA zumindest den Abstand auf die direkten Abstiegsplätze ausbauen und einen direkten Konkurrenten auf Distanz halten.