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Artikel veröffentlicht am 19.10.2022 um 06:00 Uhr

Nach Kantersieg: Bogdanovic: "Wollen weiter oben anklopfen"

Mit dem 7:0-Erfolg am Wochenende gegen die SG Eintracht Münchberg haben die A-Junioren des FSV Bayreuth eine ausgeglichene Bilanz. Doch Trainer Marco Bogdanovic möchte mehr und sieht bei seiner neuformierten Truppe durchaus das Potential dafür.

Von Hans-Jürgen Wunder

Seit Beginn der letzten Serie coacht Marco Bogdanovic den Prellmühler Nachwuchs. Damit betrat er Neuland, nachdem er vorher die Herrenteams von Aufsess, Glashütten oder Heinersreuth unter seinen Fittichen hatte. "Ich mache das gerne und es macht viel Spaß", bekennt er sich zur Jugendarbeit. Allerdings musste er seine Truppe im Sommer neu strukturieren. "Wir haben viele Spieler verloren, die rausgekommen sind. Die Lücken wurden dann durch nachrückende B-Jugendliche gefüllt, aber auch von Jungs, die von der Altstadt zu uns gekommen sind." Insgesamt kann er über einen Kader von 16 Nachwuchskickern verfügen. "Die Mischung passt und die Jungs sind sehr lernwillig und fleißig. Alles anständige Burschen."

Auch der trainingsfleißige Robin Bauer (li.) kam von der Jakobshöhe zum Bezirksoberligisten.

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Verlorene Zähler

Mit den Siegen in Heiligenstadt und gegen Dreiländereck gelang der Bogdanovic-Elf ein optimaler Einstieg in die neue Saison. Anschließend setzte es allerdings eine klare 0:3-Niederlage beim aktuellen Tabellenführer JFG Deichselbach, die zumindest nach dem Spielverlauf so klar nicht war. "Wir hatten zur Pause noch ein 0:0 gehalten, dann aber innerhalb kurzr Zeit zwei Treffer kassiert." Die anschließende 0:4-Pleite gegen Frankenwald, als der Trainer nicht dabei sein konnte, war auch auf den Platzverweis kurz vor der Pause gegen Güven Türk nach Foulspiel zurückzuführen. Richtig ärgerlich wurde es für die Prellmühler dann aber in Röslau, wo sie nach einer Stunde bei der JFG Oberes Egertal mit 2:0 führten. "Es hätte zu diesem Zeitpunkt durchaus 3:0 oder 4:0 heißen können, wenn nicht sogar müssen. So viele Chancen hatten wir ausgelassen. Und dann bekommst du ein Freistoßtor, einen Sonntagsschuss und schläfst einmal im Sechszehner", kommentiert er die bittere 2:3-Niederlage. Insofern war jetzt der 7:0-Kantersieg gegen Münchberger Balsam auf die geschundene FSV-Seele. Und könnte frische Kräfte freisetzen. Aus seinen Ambitionen macht der frühere Stürmer keinen Hehl und bekräftigt: "Ja, wir wollen wieder nach vorne."

Hat einen großen Sprung nach vorne gemacht: Tim Rothe.

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Stabiler werden

"Uns fehlt es etwas an Konstanz. Außerdem müssen wir noch etwas im konditionellen Bereich arbeiten, denn nach einer Stunde war ein Leistungsabfall zu erkennen", spricht Marco Bogdanovic über die Dinge, die es zu verbessern gilt. Zudem werden taktische Mängel mitunter sichtbar, wenn es einmal nicht so läuft. Da wird dann auch schon einmal das Einzelspiel übertrieben. Aber das Gesamtgefüge passt. "Wir haben mit Levi Renner einen guten Torhüter und sind im Mittelfeld sogar etwas überbesetzt." Und so manches Talent hat sogar einen großen Sprung nach vorne gemacht - etwa Tim Rothe. "Er ist ja eher ein ruhiger Typ und stand in der letzten Serie im zweiten Glied. Da habe ich sein Potential noch nicht erkannt", merkt der 47-Jährige selbstkritisch an. Bis auf Manuel Brehm, der nach Bänderriss länger pausieren muss, hat der Übungsleiter seinen Kader zusammen, wenn es jetzt weiter nach oben gehen soll. Mit der JFG Kunstadt-Obermain und der JFG Stiftland warten anspruchsvolle Gegner auf die Bayreuther, die hier zeigen können, was in ihnen steckt.