Auf einmal Tabellendritter: Weisendorf schleicht sich an - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 18.10.2022 um 12:00 Uhr
Auf einmal Tabellendritter: Weisendorf schleicht sich an
Nach einer Durststrecke im August war der ASV Weisendorf schon bedrohlich tief im Keller gesteckt. Mittlerweile hat sich die Mannschaft aber in der Tabelle vorgearbeitet und sich heimlich, still und leise auf den dritten Tabellenplatz geschlichen. Bernd Fuchsbauer ist erst einmal froh, dass sein Team - wie er es selber sagt - den Kopf wieder aus der Schlinge gezogen hat und will die Serie fortsetzen.
Von Sebastian Baumann
Eigentlich hatte der ASV Weisendorf einen ordentlichen Start in die Saison hingelegt, mit einem Sieg und einem Unentschieden, doch danach folgten vier Niederlagen in Serie und es roch stark nach Abstiegskampf in der Neumüller Elektronik Arena. “Da hatten wir einen Durchhänger, der sich aber durch die Rückrunde der letzten Saison erklären lässt”, sagt Trainer Bernd Fuchsbauer, der immer wieder zu Saisonbeginn auf viele erfahrene Spieler verzichten musste, gegenüber anpfiff.info. “Wir haben viele talentierte Spieler, die aber noch nie Bezirksliga gespielt haben und sich daran gewöhnen mussten”. Das Schlüsselerlebnis für die Mannschaft und auch den Verein war dann das Kerwaspiel auswärts in Oesdorf, zu dem die Mannschaft und die lautstarken Fans mit dem Bus anreisten und so das Auswärts- zu einem Heimspiel machten. “Das hat uns gutgetan und war auch eine tolle Aktion des Vereins”, berichtet der Trainer, der seitdem mit seiner Mannschaft eine Erfolgsserie begann, die nur einmal kurz durch eine Niederlage gegen den ATSV Erlangen 2 unterbrochen wurde.

Bernd Fuchsbauer freut sich über die positive Entwicklung seiner Mannschaft.
anpfiff.info

Die defensive Stabilität ist zurück

Vor allem defensiv hat der ASV wieder zu alter Stärke zurückgefunden und in den letzten fünf Spielen nur einen Gegentreffer kassiert. “Die Defensive ist die Basis, da habe ich ja schon immer Wert darauf gelegt”, schmunzelt der ehemalige Stürmer. Und dann reicht eben auch mal ein Treffer von Goalgetter Tim Jäckel, der nach seiner langen Verletzungspause wieder sehr treffsicher ist. So wie jetzt am Wochenende im Spitzenspiel gegen Kalchreuth, das der ASV wegen eines Kopfballtreffers von Jäckel für sich entscheiden konnte. “Bei ihm ist nach der langen Pause natürlich noch Luft nach oben, aber er macht das schon richtig gut wegen seiner Kopfballstärke und Präsenz auf dem Platz, aber auch neben dem Feld”. Elf Treffer hat der spielende Co-Trainer schon auf dem Konto und hat damit den langfristigen Ausfall von Kapitän Tim Schmidt mehr als nur kompensiert.

Den Kopf aus der Schlinge bekommen

Trotz der Erfolgsserie weiß der Trainer auch um den schlechten Start und will erst einmal nicht von höheren Zielen sprechen. “Da haben wir gerade noch den Kopf aus der Schlinge bekommen. Die Liga ist so eng, jede Woche gibt es überraschende Ergebnisse.” Fuchsbauer verweist auf den ehemaligen Tabellenführer aus Hersbruck, der erst souverän durch die Liga zu marschieren schien und jetzt auf einmal acht Zähler Rückstand auf Aufsteiger Germania Nürnberg macht. “Die Liga war in der letzten Saison auch schon ausgeglichen, mit Ausnahme des SV Buckenhofen, und sie ist noch enger geworden in dieser Saison.

Tom Jäckel konnte auch gegen Kalchreuth wieder über einen Treffer jubeln.
Heidi Huber

Die Schmidt-Brüder fehlen weiterhin

Umso mehr freut es den Übungsleiter, dass sich seine Mannschaft so positiv entwickelt hat, auch wenn immer noch wichtige Spieler fehlen. Der bereits genannte Kapitän Tim Schmidt laboriert seit einem knappen Jahr an einer Schambeinentzündung und wird wie sein Bruder Andreas wohl erst wieder nach der Winterpause eingreifen können. “Bei Tim läuft es im Moment nach Plan, er ist schon wieder im Lauftraining, aber natürlich dauert es noch ein bisschen, bis er zurückkommt. Da wollen wir nichts überstürzen.” Defensivmann Andreas Schmidt hingegen leidet an den Spätfolgen seiner Corona-Erkrankung und hat mit dem Herzen Probleme. “Da muss man natürlich sehr vorsichtig sein.” Zu den beiden Stammspielern kommen noch Routinier Christian Janousek, der ebenso verletzt fehlt, wie beispielsweise Alexander Mehnert. Immerhin kam Rene Fahrian ein Stammspieler der letzten Jahre nach langer Pause zurück.

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33:18
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2
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29
3
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32:22
28
5
15
27:18
26

Tabellenverlauf Weisendorf


Saisonbilanz T. Jäckel

 
24/25
14
4
6
2
4
0
0
23/24
31
17
3
5
10
1
0
22/23
26
29
13
3
6
0
1
21/22
2
0
1
0
1
0
0
19/21
18
13
4
4
6
0
0
19/21
1
1
2
0
R
0
0
18/19
30
15
4
6
8
0
0
17/18
20
6
0
7
3
0
0
17/18
1
0
0
0
R
0
0
16/17
18
5
1
1
1
0
0
15/16
29
7
0
9
12
0
1
14/15
31
5
0
10
8
0
0
14/15
1
2
0
0
0
0
0
13/14
35
12
0
11
13
0
0
12/13
28
25
4
2
10
0
0
12/13
1
1
0
0
R
0
0
11/12
29
15
0
4
13
0
0
10/11
26
17
0
2
12
0
1
09/10
27
22
0
1
5
0
1
08/09
29
12
0
1
12
0
0
07/08
26
5
0
13
9
0
2
07/08
4
1
0
0
2
0
0
Gesamt
427
214
38
81
135
1
6


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