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Artikel veröffentlicht am 13.10.2022 um 14:30 Uhr

Tuspo Heroldsberg kommt in Schwung: "Die Jungs haben Blut geleckt"

Der Tuspo Heroldberg steht unter neuer Führung derzeit im Tabellenmittelfeld der A-Klasse 8. Neu-Trainer Sebastian Faßbender erklärt die Hintergründe des etwas holprigen Starts und wie es zum jüngsten Aufschwung kommen konnte. Vor dem Duell beim ASV Vach II ist das Selbstvertrauen in Heroldsberg jedenfalls deutlich spürbar, der Tuspo will den Schwung weiter mitnehmen und hat noch einiges vor!

Von Michael Watzinger

Sebastian Faßbender und der Tuspo Heroldsberg zeigten sich zuletzt gut in Schuss.

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Zeit der Konsolidierung abgeschlossen

Als Sebastian Faßbender im Sommer das Traineramt beim Tuspo Heroldberg übernahm, wusste der 31-Jährige genau, was ihn erwarten würde: "Ich hatte zuvor bereits ja schon beim Tuspo im Nachwuchs gearbeitet, kannte den Verein - trotz meiner einjährigen Pause - also sehr gut. Und auch ein Großteil der Mannschaft war mir bekannt: Viele meiner Spieler hatte ich bereits in der Jugend, mit manchen bin ich zusammen aufgestiegen und wir hatten so vom Start weg eine gute Verbindung. Ich wusste also, was für ein Potential in dieser jungen Mannschaft steckt und habe mich sehr auf die Aufgabe gefreut."

Dennoch musste der Tuspo beim Start vier Partien lang auf den ersten Sieg warten. Faßbender hat auch dafür eine logische Erklärung parat, sieht den Auftakt aber keinesfalls als negativ an: "Die ersten Wochen sehe ich als Zeit der Konsolidierung an. Man darf nicht vergessen, dass wir den Abgang von Fabio Tech verkraften mussten, der in der Vorsaison in 13 Partien noch 24 Tore für uns geschossen hatte! Es hat einfach eine gewisse Zeit gedauert, ehe wir uns umgestellt und die neuen Abläufe verinnerlicht hatten. Mittlerweile haben wir das aber ganz gut hinbekommen."

Fabio Tech (in blau) war in der vergangenen Spielzeit Dreh- und Angelpunkt in der Heroldsberger Offensive. Sein Abgang musste seitens des Tuspo erst einmal kompensiert werden.

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Derby-Niederlage schnell abgehakt

Mit drei Siegen, zwei Remis und zwei Niederlagen stehen die Heroldsberger derzeit auf dem siebten Tabellenplatz. Mit dem bisherigen Verlauf ist der Übungsleiter nicht gänzlich unzufrieden: "Der Start mit den beiden Unentschieden gegen Post II und Buch III war aus meiner Sicht zum damaligen Zeitpunkt in Ordnung, die Niederlage gegen Germania II war für uns ärgerlich. Seitdem haben wir aber neun Punkte aus den letzten vier Partien geholt und gute Gegner geschlagen. Die zwischenzeitliche 0:4-Derbyniederlage in Kalchreuth war für uns schon ein Dämpfer, hat aber keine Spuren in unseren Köpfen hinterlassen."

Die Erklärung schiebt der junge Coach gleich hinterher: "Wir haben nach einem Stellungsfehler früh das 0:1 gefangen und nach 20 Minuten eine berechtigte Rote Karte kassiert. In manchen Partien hat man das Spielglück einfach auch nicht auf seiner Seite. Die Jungs haben das verstanden und schnell abgehakt - und sich dann in den nächsten Trainingseinheiten voll reingehauen! Der Lohn war dann der Sieg letzte Woche gegen den Türk FK Gostenhof. Die Jungs haben Blut geleckt und inzwischen definitiv verstanden, wie wir spielen möchten."

Im Derby gegen den 1. FC Kalchreuth II hatten die Heroldsberger nicht nur in dieser Szene das Nachsehen. Die Niederlage hat bei der Faßbender-Elf jedoch keine Spuren hinterlassen, gegen Gostenhof zeigte sich der Tuspo bereits gut erholt.

FCK

Junge Truppe mit Charakter

Überhaupt zeigt sich Coach Sebastian Faßbender von seiner Mannschaft begeistert. Gerade die Charakterstärke sieht er dabei als großes Plus an: "Wir haben ja eine unheimlich junge Truppe beisammen, deren Kern aus den Jahrgängen 2000 und 2002 besteht. Trotz des jungen Alters sind meine Spieler, allen voran Kapitän Leon Reitz und Tim Leuschner, unheimlich klar im Kopf und haben einen klaren Blick auf die Mannschaft und unsere Ziele. Ich muss zugeben: Ich wäre dankbar gewesen, wenn ich damals in so jungen Jahren bereits so reif gewesen wäre."

Auch die Breite seines Kaders sieht Faßbender absolut positiv: "Unser Kader besteht aus 21 Mann. Jeder Spieler hat seine Berechtigung zu spielen und ich kann jeden bedenkenlos einsetzen, ohne dass man einen großen Leistungsabfall erkennt - das ist für eine Mannschaft in der A-Klasse schon außergewöhnlich! Gegen Gostenhof beispielsweise mussten wir auf sieben Spieler verzichten, darunter auch unsere nominelle Innenverteidigung. Auf die Saison gesehen kann das ein entscheidender Vorteil sein."

Heroldsbergs Kapitän Leon Reitz (in weiß) hat in dieser Szene aus dem Spiel gegen den Post SV II Ball und Gegner im Blick. Trainer Sebastian Faßbender lobt den klaren Kopf seines Führungsspielers.

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Vach II als nächste Herausforderung

Auch in den nächsten Wochen wird ein klarer Kopf wieder gefordert sein. Am Sonntag geht es für den Tuspo zum ASV Vach II - eine Mannschaft, die ebenfalls in den letzten Wochen ins Rollen kam. "Die Vacher haben, ähnlich wie wir, zuletzt richtig Schwung aufgenommen und gelten in dieser Form ebenso wie Gostenhof zu den besten Teams der Liga. Wir haben allerdings keine Angst, sondern freuen uns auf die Aufgabe! Wir wollen als Team überzeugen und auch in Vach etwas mitnehmen."

Dass die Heroldsberger mit breiter Brust auftreten werden, macht Faßbenders abschließende Aussage deutlich: "Die A-Klasse 8 ist eine Liga, die leistungstechnisch unheimlich eng beisammen ist. Wir stehen derzeit auf dem siebten Platz, wollen den Blick aber schon nach oben richten. Nach wie vor ist alles eng beisammen und mit einer Serie ist man schnell wieder vorne mit dabei. Wir wollen jedenfalls alles dafür tun, um so lange wie möglich oben mitzumischen."

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Samstag, 15.10.2022

Gostenhof

ATV Frank. 2

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Sonntag, 16.10.2022

3:5

1:3

0:2

6:0

Tabelle A-Klasse 8

Pl.

Team

Tore

Pkt

ASV Buchenbühl (N)

21:6

1. FC Kalchreuth 2

19:8

Türk FK Gostenhof