"Wollen aus unseren Fehlern lernen": Junger Post SV II im Entwicklungsstadium - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 22.09.2022 um 09:00 Uhr
"Wollen aus unseren Fehlern lernen": Junger Post SV II im Entwicklungsstadium
Mit fünf Punkten aus den ersten fünf Patien ist Absteiger Post SV II durchwachsen in die noch junge Spielzeit gestartet. Für Trainer Frank Kiendl ist dies aber längst kein Beinbruch, sondern war vielmehr zu erwarten: Nach einigen personellen Veränderungen steht für die junge Mannschaft eine Art Übergangsjahr an, in dem man aus Fehlern lernen und die Entwicklung vorantreiben möchte.
Von Michael Watzinger
Frank Kiendl und der Post SV II wollen nach einem ordentlichen Start zurück in die Spur finden.
fussballn.de / Karnbaum
Dem guten Start folgte Lehrgeld

Mit fünf Punkten aus den ersten fünf Partien reiht sich der Post SV Nürnberg II aktuell auf Platz 8 in der A-Klasse 8 ein. Zunächst blieb die Mannschaft von Trainer Frank Kiendl dabei drei Spiele in Folge ungeschlagen, ehe es gegen den Türk FK Gostenhof (2:7) und den ASV Vach II (1:4) recht deutliche Niederlagen zu verdauen gab. Der 35-jährige Chefcoach zieht dennoch ein recht zufriedenes Fazit bezüglich des Starts, auch wenn noch längst nicht alles glatt lief: "Der Start ist aus meiner Sicht bislang völlig in Ordnung. In den ersten drei Partien haben wir es gegen Heroldsberg, Frankonia II und Kalchreuth II wirklich gut gemacht und uns die fünf Punkte auch verdient. Gegen Gostenhof und Vach II hat meine junge Truppe dann schon ordentlich Lehrgeld bezahlen müssen, aber das ist kein Beinbruch, sondern gehört zu unserer Entwicklung auch ein Stück weit dazu."

Gegen den 1. FC Kalchreuth II zeigte der Post SV II (in blau) eine starke Leistung und blieb durch einen 3:1-Heimsieg zunächst auch im dritten Spiel in Folge ungeschlagen. Im Anschluss zahlte die junge Truppe aber Lehrgeld und es setzte zwei deutliche Niederlagen gegen Gostenhof und Vach II.
Heidi Huber

Neuaufbau nach dem Abstieg

Die Entwicklung der Post-Zweiten steckt dabei noch in den Kinderschuhen. Nach dem Abstieg vergangene Saison aus der Kreisklasse ging der Trainer-Novize - Kiendl übernahm im letzten Herbst das Zepter von Behram Bajqinovci - mit vielen jungen und neuen Gesichtern an den Start. Eine gewissen Anpassungs- und Findungsphase war dabei also durchaus zu erwarten. "Nach dem Abstieg hat sich personell bei uns schon einiges getan: Ein paar Leistungsträger und Führungsspieler haben den Sprung in den Kreisliga-Kader geschafft, umgekehrt habe ich viele Jungs aus unserem Nachwuchsbereich oder aus deren Freundeskreis hinzu bekommen. Deshalb wurde diese Spielzeit von uns auch als eine Art Übergangssaison angesehen, in der sich alles erst einmal finden muss. Wir lernen uns als Mannschaft immer besser kennen und ich als junger Trainer, der ebenfalls nicht fehlerfrei ist, kann mit dem Team gemeinsam lernen und wachsen", so Kiendl. 

Mit vielen jungen und oftmals neuen Gesichtern im Herrenbereich steht für den PSV II (hier in gelb gegen den Tuspo Heroldsberg) eine Art Übergangssaison an, in der sich das junge Team zu behaupten lernen muss.
fussballn.de

Kiendl-Rückkehr auf den Platz steht an

Dabei könnte Kiendl sein Team in Zukunft auch bald wieder selbst auf dem grünen Rasen unterstützen. Nachdem er seinen Schwager, den 39-jährigen Stefan Kiendl, für die Rolle des bislang vakanten Co-Trainers begeistern konnte, zieht es den 35-jährigen Vollblutfußballer wohl selbst bald wieder auf das Spielfeld zurück: "Mit Stefan habe ich zukünftig jemanden an meiner Seite, der selbst jahrelang gespielt hat, den ich bestens kenne und dem ich voll und ganz vertraue. Bislang wäre es als alleiniger Spielertrainer zu schwierig gewesen, vom Platz aus immer den Überblick zu behalten, weshalb ich meist an der Seitenlinie stand. Mit Stefan kann ich nun einen Teil der Verantwortung abgeben und die Jungs ab und an auch selbst wieder auf dem Feld unterstützen. Ich glaube, dass wir auf diese Weise eine gute Lösung gefunden haben und freue mich sehr über seine Unterstützung!"

Frank Kiendl (r.) könnte sein Team schon bald auch selbst wieder auf dem Spielfeld unterstützen.
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Persönliches Highlight gegen BaKi II

Nach der Spielpause - der Post SV II war zuletzt spielfrei - stehen nun gegen den FC Bayern Kickers II, ASV Fürth II und den ASV Buchenbühl drei wichtige Spiele an. Gerade die nächste Partie gegen die BaKi-Reserve ist für Kiendl dabei ein ganz persönliches Highlight: "Auf dieses Spiel hab ich mich gefreut, sobald die Ligeneinteilung klar war! Ich habe selbst einige Jahre bei BaKi gespielt und sehe viele bekannte Gesichter und einige Freunde wieder, weshalb das Spiel für mich persönlich natürlich einen besonderen Stellenwert hat!"

Große Prognosen will der Coach seinen Jungs vor den anstehenden Wochen allerdings nicht aufdrücken: "Die Liga ist so stark und extrem ausgeglichen, dass es wenig Sinn macht, irgendwelche Dinge zu prognostizieren. Wir wollen uns als Mannschaft in Ruhe weiterentwickeln und aus unseren Fehlern lernen. Wenn wir am Ende eine ruhige Saison fernab der Abstiegszone spielen würden, wäre das ein gutes Fundament, auf dem wir in Zukunft aufbauen könnten. Dafür steht uns noch einiges an Arbeit bevor - aber die Jungs zeigen sich willig und trainingsfleißig und das sind schon mal sehr gute Voraussetzungen für eine positive Entwicklung! Mir selbst macht die Arbeit mit den Jungs jedenfalls sehr großen Spaß!"

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Die anstehenden Partien



Tabelle A-Klasse 8


Formbarometer A-Klasse 8

Pl.
Team
Tore
Pkt
1
17:6
12
3
SC Germania 2
13:6
9
4
10:8
7
 
Kalchreuth 2
6:5
7
6
Heroldsberg
6:5
5
 
6:6
5
11
ASV Fürth 2
5:8
1
 
ATV Frank. 2
6:12
1
Punkte aus den letzten 4 Spielen. Rechtes Kästchen = letztes Spiel, 2. Kästchen v.r. = vorletztes Spiel usw. Farben: grün = Sieg, weiß = Unentschieden, rot = Niederlage, grau = kein Spiel.

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