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Artikel veröffentlicht am 17.08.2022 um 15:45 Uhr

Zeit zum Ausloten vor FCN-Spiel: SpVgg Ansbach könnte im Kader noch nachlegen

Nach fast 15 Jahren gastiert die SpVgg Ansbach am Samstag (14 Uhr) wieder zu einem Punktspiel beim 1. FC Nürnberg. Nach einem vollen Terminkalender zum Saisonstart gab es für die Nullneuner nun endlich auch einmal mehr Zeit zum Reflektieren und Planen. So dürften in naher Zukunft noch bis zu zwei Neuzugänge im Ansbacher Trikot zu erwarten sein, Panik lässt der Coach mit Blick auf die Tabelle aber nicht aufkommen.

Von Marco Galuska

Christoph Hasselmeier nutzte die spielfreien Tage, um auch mögliche Verstärkungen im Kader auszuloten.

fussballn.de / Schlirf

Es ist die erste Woche seit dem Saisonstart der Regionalliga Bayern vor über einem Monat, die (bedingt durch das Pokal-Aus) mehr als eine Woche ohne Spiel lässt und nicht in Doppelschicht gefahren wird. Für die SpVgg Ansbach und dem Trainer-Team um Christoph Hasselmeier ist diese Zeit gerade auch nach den ergebnistechnischen Rückschlägen absolut willkommen: "Das ist wirklich angenehm, wenn man die Trainingsarbeit normal durchführen kann und sich dazu auch Zeit nehmen kann, um auszuloten, was man am Kader noch macht." Durch die Rückkehr von Mergim Bajrami nach Ammerthal haben die Ansbacher insgesamt noch Spielraum für zwei Positionen im Kader: "Wir haben spannende Optionen, überlegen uns aber ganz genau, für welche Personalien wir uns entscheiden", deutet der Coach an, dass bis zum Stichtag am 31.8. noch Veränderungen folgen werden.

Nach dem Abschied von Mergim Bajrami (zurück zur DJK Ammerthal) wollen die Ansbacher noch (mindestens) einmal auf dem Transfermarkt zuschlagen.

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Ebenfalls nutzte Hasselmeier die Zeit, um sich mit dem Status quo des Aufsteigers in der Regionalliga zu beschäftigen. "Die Tabelle ist brutal eng zusammen. Wir müssen aber auch davon wegkommen, dass wir jetzt verlorenen Punkten noch nachtrauern. Jedes Spiel ist in dieser Liga schwer, dazu gehört auch eine Portion Matchglück und das hatten wir, bis auf Phasen gegen die Bayern, bisher nicht so wirklich auf unserer Seite." Mit Blick auf den aktuellen Spitzenreiter der Liga, die DJK Vilzing, im vergangenen Spieljahr noch punktgleicher Aufstiegskonkurrent, sieht sich Ansbachs Chefanweiser bestätigt, dass jenes Spielglück schon einiges im derzeitigen Tabellenstand bewirken kann. "Ich habe mir die Spiele angeschaut, beispielsweise haben wir gegen Aubstadt nicht so viel zugelassen wie Vilzing, aber das Ergebnis war ein anderes. Aber wie gesagt, wir müssen da jetzt nicht nachtrauern, bislang ist nicht viel für uns gelaufen, so etwas gleicht sich aber im Laufe der Saison ja meistens aus."

Spielglück hin oder her - ordentlich Punkte will der Aufsteiger einfahren, wenn nun wieder die Schlagzahl in der Liga erhöht wird. Am Samstag gastieren die Nullneuner beim 1. FC Nürnberg II, am Dienstag kommt der FC Pipinsried zu Gast; zwei Gegner, die auch in drei von sechs Partien punkten konnten, das aber jeweils voll - und damit zwölf bzw. elf Plätze vor den Ansbachern stehen. Was die Leistungsdichte in der Liga unterstreicht.

Seefried vor Rückkehr als gefühlter Neuzugang

Bald wieder mittendrin statt nur dabei: Für Niklas Seefried rückt das Comeback nach seiner Schulterverletzung immer näher.

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Das letzte Duell der SpVgg bei den Club-Amateuren liegt fast 15 Jahre zurück und stammt aus alten Bayernliga-Tagen. In der Regionalliga gab es diesen Vergleich noch nicht. Am Valznerweiher erwartet Hasselmeier am Samstag eine "spielstarke, fitte und junge Mannschaft, die richtig gut ist, wenn man sie spielen lässt", aber der man "auch selbst Probleme bereiten kann." Dabei werden Eric Weeger und Riko Manz, die beim 1:7 in Würzburg noch schmerzlich vermisst wurden, wieder Stützen sein, wie sich bereits beim 1:1 gegen Hankofen zuletzt zeigte.

Fehlen wird beim Gastspiel beim Club Bastian Herzner, der sich im Urlaub befindet. Indes könnte es auch eines der letzten Spiele sein, in denen Hasselmeier auf Niklas Seefried verzichten muss: "Wir haben ihn schon so gut es ging ins Mannschaftstraining integriert. Er hat am Montag seine Abschlussuntersuchung, wenn mit der Schulter alles passt, dürfte es nicht mehr allzu lange dauern", so der Trainer, der dann bis zum Monatsende vielleicht sogar einen dritten Neuzugang, zumindest einen gefühlten (der bis zu seiner Verletzung ein absoluter Leistungsträger beim Bayernliga-Aufsteiger war) in seinem Team aufbieten kann.