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Artikel veröffentlicht am 16.08.2022 um 18:00 Uhr

Keeper´s Choice: Sebastian Pickel: "Mal wieder Zeit für eine Elfmeter-Parade"

Torhüter und Linksaußen - wohl ein jeder, der sich für Fußball interessiert, kennt die Fortsetzung dieser Weisheit. Doch stimmt sie wirklich? Nun, Linksaußen gibt es kaum mehr, aber Torhüter. anpfiff.info möchte Ihnen die Spezies mit der Nummer eins auf dem Rücken - meistens zumindest - ein wenig näher bringen. "Keeper's Choice" heißt die Rubrik, in der die der Weisheit nach Verrückten zu Wort kommen...

Von Marco Heumann

Sebastian Pickel (SV Fatschenbrunn)

Haben Sie besondere Rituale vor dem Spiel?
Sebastian Pickel: Nicht wirklich. In der Heimkabine sitze ich immer an der gleichen Position. Vor dem Spiel habe ich immer das gleiche Aufwärmprogramm. Vielleicht kann man das als meine Rituale bezeichnen.

Wer war früher Ihr großes Vorbild?
Sebastian Pickel: Ich war schon als Kind großer Fan des FC Bayern München. Damals war natürlich Olli Kahn mein Vorbild.

Warum sind Sie Torwart geworden und nicht Feldspieler?
Sebastian Pickel: Wegen Olli Kahn. habe ich mich als Kind damals auch für
die Position Torwart entschieden.

Ohne Rücksicht auf Verluste und den eigenen Abwehrspieler pflückt Sebastian Pickel den Ball herunter.

anpfiff.info

Wer ist aktuell der beste Torwart der Welt für Sie?
Sebastian Pickel: Für mich ist nach wie vor Manuel Neuer der beste Keeper auf der Welt. Er hat mit seiner mitspielenden Art ein Stückweit die Position revolutioniert. Er agiert teilweise wirklich als Libero, das imponiert mir.

An welche deiner Paraden erinnern Sie sich noch genau?
Sebastian Pickel: In der Meister-Saison in der A-Klasse 2013 habe ich gegen unseren direkten Konkurrenten FC Knetzgau einen wichtigen Elfmeter gehalten. Das war, glaube ich, meine wichtigste Parade.

Eine Selbsteinscha¨tzung: Sind Sie beim Elfmeter eher der Killer oder ein leichtes Opfer?
Sebastian Pickel: In der letzten Zeit bin ich bei den Elfmetern leider vermehrt ein Opfer. Wird mal wieder Zeit für eine Elfmeter-Parade. (grinst)

Wie stehen Sie dazu: Foulen als letzter Mann oder lieber fair sein und ein Gegentor zulassen?
Sebastian Pickel: Das kommt ganz auf die Situation an. Wenn wir beispielsweise in einem wichtigen Spiel in der 89. Minute 2:1 führen, würde ich mich natürlich für das Foul entscheiden. (schmunzelt)

Vielen Dank für das Gespräch!