Blutauffrischung beim ASV Zirndorf: Die Hausaufgaben vor dem Start sind gemacht - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 19.07.2022 um 12:15 Uhr
Blutauffrischung beim ASV Zirndorf: Die Hausaufgaben vor dem Start sind gemacht
Das Eröffnungsspiel der Bezirksliga Mittelfranken steigt am Freitagabend (19 Uhr) beim FV Dittenheim, wo die Sportfreunde aus Dinkelsbühl gastieren. Abgeschlossen wird der 1. Spieltag in der Süd-Gruppe am Sonntagabend (17 Uhr) beim ASV Zirndorf, der nach dem Umbruch gut gerüstet scheint für den Start gegen den TuS Feuchtwangen.
Von Marco Galuska
Christoph Vornehm und der ASV Zirndorf mussten sich in der Vorbereitung nur der SG Quelle Fürth geschlagen geben.
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Das vergangene Spieljahr in der Bezirksliga Süd war wahrlich keine einfache Saison für den ASV Zirndorf, der sich zeitweise mitten in einem Pulk abstiegsbedrohter Mannschaften befand und erst recht spät den Klassenverbleib dann doch sichern konnte. "Wir haben darauf reagieren müssen und den Kader verbreitert. Zum aktuellen Stand können wir schon behaupten, dass wir einen guten Job gemacht haben. Von den Neuzugängen werden sicher auch welche am Sonntag beginnen", zeigt sich ASV-Coach Martin Hermann sehr zufrieden mit den hinzugewonnen Akteuren und dem Verlauf der Vorbereitung.

Ein Quartett kommt aus der U19


Auf den Engpass im Kader der Vorsaison haben die Bibertstädter mit einer Blutauffrischung reagiert. Vier der neun Neuzugänge kommen aus der U19: Torwart Niclas Wailersbacher von der SGV Nürnberg-Fürth 1883, für die Defensive Jeremias Ebert von der SpVgg Ansbach und Maurice Zippenfenig vom FSV Erlangen-Bruck sowie Mittelfeldspieler Florian Maurer aus dem Nachwuchs der SpVgg Erlangen. "Es spricht für uns, dass sich diese Jungs für Zirndorf entschieden haben. Wir wollen ihnen die Chance bei uns geben und sie weiterentwickeln", benennt Hermann zugleich ein Saisonziel der Verjüngung im Team.

Diese hatte sich auch dadurch ergeben, dass die routinierten Kräfte, wie der bisherige Kapitän Marcus Schmitt oder Alexander Diez, eigentlich aufgehört haben und nur zur Not der Pass noch zur Verfügung steht. Jonas Zehmeister wechselte als Trainer zum TSV Ammerndorf, Thomas Faff zog es zum SV Raitersaich, die beiden Torhüter Alexander Gebelein (SC 04 Schwabach) und Michael Wagner (FSV Stadeln) sind auch weg.

Manuel Döllfelder läuft nun für den ASV Zirndorf auf.
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Auf der Torhüter-Position konnte man sich mit Manuel Döllfelder vom ASV Fürth und eben Niclas Wailersbacher aus der SGV-Jugend verstärken und kann zudem weiter auf Routinier Andreas Hofmann bauen. Mit Max Bachmann kam vom ASV Veitsbronn ein junger Spieler für die Defensive hinzu. Im defensiven Zentrum konnte Oliver Graßler, der ebenfalls aus Veitsbronn nach Zirndorf wechselte, schon seine Qualitäten bei den Testspielen zeigen. Kurzfristig kam nun auch Sebastian Pasieka vom TSV Ammenrdorf hinzu. Schon beim Zirndorfer Sommer Cup gegen die SpVgg Greuther Fürth war Stürmer Samir Tatarevic von Jahn Forchheim erstmals für den ASV im Einsatz.

Samir Tatarevic ist Zirndorfs neuer Neuner.
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Sehr gute Ergebnisse in der Vorbereitung

War man beim heimischen Blitzturnier Mitte Juni praktisch noch vor Beginn der Vorbereitung auf verlorenem Posten, so lassen sich die Resultate, die der ASV Zirndorf bei seinen Testpartien im Juli schaffte, absolut sehen. Gegen die Kreisligisten ASV Niederndorf (6:2), ASV Veitsbronn (5:0) und zuletzt SV Raitersaich (7:0) gab es sehr deutliche Siege. Und selbst beim 3:7 gegen die SG Quelle Fürth hielt man lange Zeit gut mit. "Wir sind gut drauf, die Ergebnisse waren sehr gut. Aber das alles zählt natürlich nichts, wenn es in der Liga losgeht", weiß auch Hermann, der seit 2009 beim ASV die Richtung vorgibt.

Zu ungewöhnlicher Zeit, am Sonntag um 17 Uhr, geht es gegen TuS Feuchtwangen im Heimspiel erstmals um Punkte für Zirndorf. "Der Gegner hat um die Verlegung aufgrund einer Hochzeit gebeten. Da stimmen wir natürlich zu, das gehört zum Fair Play", erklärt der Trainer, der "noch keine Einschätzung" über den Auftaktgegner geben kann. Zum Favoritenkreis in der Liga zählt Hermann indes die Anwärter aus dem Vorjahr, SC Aufkirchen und FC Wendelstein, hat auch den SV Lauterhofen im Blick "und ein Überraschungsteam, das es eigentlich immer gibt" - und die Zirndorfer in der Mammut-Saison 2019/21 auch selbst waren. 

Martin Hermann und sein Co-Trainer Christian Schlicker (links) dürfen zufrieden auf die abgeschlossene Kaderplanung und Vorbereitung blicken.
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Doch bei der eigenen Zielsetzung hält sich Hermann für sein Team vage: "Auf eine genaue Platzierung werde ich mich jetzt nicht festlegen. Wir wollen grundsätzlich nichts mit dem Abstieg zu tun haben und uns nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Denn es gehört auch ein wenig Spielglück dazu, wie sich so eine Saison entwickelt. Unser Kader ist nicht nur jünger, sondern auch breiter geworden. Das ist schon eine gute Voraussetzung, mit der sich dann auch Ausfälle besser kompensieren lassen." Dies gilt es gleich beim Start am Sonntag zu beweisen, da werden neben dem Langzeitverletzten Fabian Krapfenbauer auch Jeremias Ebert, Andreas Kopf, Christian Niedermeier und Steven Lange verletzt passen müssen.

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