Trainercasting für Appelt-Nachfolge: Gesucht wird der neue Chef in Uttenreuth! - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 03.05.2010 um 00:00 Uhr
Trainercasting für Appelt-Nachfolge: Gesucht wird der neue Chef in Uttenreuth!
Nachdem Armin Appelt im November letzten Jahres noch seinen Vertrag in Uttenreuth für die neue Saison verlängert hatte, wird er den Verein wie bereits berichtet nun doch verlassen. Die erfolgreiche Ehe SCU & Appelt wird nach vier Jahren getrennt und es zieht den Erfolgscoach zum ASV Vach in die Bezirksoberliga. Die Verantwortlichen des SC Uttenreuth brauchen also einen Nachfolger in der nächsten Saison. Hier stellt anpfiff nun mögliche Kandidaten vor.
Von Marc Endreß
Otmar Bayer (43, Co-Trainer SC Feucht): Zu Saisonbeginn war Otmar Bayer der Co von Robert Ziegler. Doch seit der Winterpause ist der ehemalige Spielertrainer des SpVgg Heßdorf nur noch für die Landesliga-A-Jugend des Vereins zuständig. Zu wenig für den erfahrenen Trainer? Bayer spielte Mitte der Neunziger Jahre beim BSC Erlangen und war dann mit wechselhaften Erfolg als Spielertrainer in Hessdorf, Weingarts, Hammerbach, Burk und Niederlindach tätig. In der Saison 2000/2001 führte er die DJK Weingarts in die Bezirksliga und etablierte die „Maigischer“ dort auch gleich in den ersten Jahren als nun feste Größe. Die Erfahrung mit Uttenreuth, egal ob in der Bezirksliga oder Kreisliga, zu bestehen, wäre jedenfalls vorhanden. 
 

Andreas Awerkow (noch TSV Buch): Nach fünf Jahren als Trainer der Vollmannschaft des TSV Buch und etlichen Jahren im Jugendbereich ist nach dieser Saison Schluss. Awerkow wäre ein Trainer, der genug Erfahrung in der Bezirksliga mitbringen würde, den TSV Buch in der Bezirksliga etablierte und in den letzten Jahren immer im oberen Tabellendrittel vertreten war. Bisher scheint der scheidende Trainer noch keinen neuen Auftrag gefunden zu haben und wäre ab der neuen Saison verfügbar.
 


Michael Rödl (noch VfB Forchheim): Er ist seit vier Jahren beim VfB und feierte vor zwei Jahren den Aufstieg in die Kreisliga, doch am Ende der Saison ist auch bei ihm voraussichtlich nun Schluss. Grund dafür sind vor allem die in den letzten Monaten hochgekommenen Vorkommnisse rund um den VfB und seine Fußballabteilung. Eigentlich wollte der Verein den Vertrag bereits in der Winterpause um ein weiteres Jahr verlängern, doch da wollte Michael Rödl nicht, weil noch einige Sachen zu klären waren. Jetzt hatte er sich gedanklich schon auf ein weiteres Jahr VfB eingestellt, aber nach den Vorkommnissen? Er ist zwar Optimist, aber im Moment fehlt ihm jegliche Planungssicherheit, und er glaube nicht, dass die Mannschaft in der derzeitigen Konstellation zusammenbleiben wird. Aussage im März 2010 gegenüber anpfiff: „Heißt, dass ich für alle Gespräche und Anfragen anderer Vereine zur Verfügung stehe.“ 
  

Tobias Fuchs (35, derzeit ohne Verein): Tobias Fuchs ist Sportlehrer und Inhaber einer Trainerlizenz und nach dem Ende seiner ersten Trainerstation beim 1. FC Schnaittach derzeit ohne Verein. In seiner aktive Laufbahn als Spieler konnte  er sich unter anderem bei der SpVgg Greuther Fürth, Jahn Forchheim, SG Quelle Fürth, FC Augsburg, FC Sand, Long Island Roughriders (USA), dem 1. FC Schnaittach und dem FSV Erlangen Bruck als Torhüter beweisen. Auch er setzt wie Armin Appelt auf die Jugend und würde so in das bisherige Konzept der Uttenreuther gut passen.
  

Harald David (53, derzeit ohne Verein): Auch wenn Harald David inzwischen seit fast drei Jahren raus aus dem Geschäft ist, hat er immer noch einen guten Ruf. Schließlich hat er bei der das beim TV 1848 Erlangen und der DJK Schwabach gezeigt. Er führte die TV 1848 Erlangen in die Bezirksliga und stieg mit der DJK Schwabach nach einigen Jahren sogar in die Landesliga auf. Der B-Schein-Inhaber bat vor drei Jahren in Erlangen um die Auflösung seines bis Ende der Saison gültigen Vertrages, aufgrund eines „erweiterten beruflichen Aufgabenbereiches“. Ob beim 53-jährige Sportlehrer aus Erlangen, der als Seminarlehrer für angehende Sportlehrer in Bayern tätig ist, wieder mehr Zeit vorhanden ist blieb bisher offen.
 

Bernd Eigner (37, Spieler FSV Erlangen-Bruck): Der Ex-Profi (38 Spiele in der Bundesliga und Zweiten Liga für St. Pauli und Eintracht Braunschweig) lässt aktuell seine Spielerkarriere beim FSV Erlangen-Bruck ausklingen. Er könnte sich durchaus vorstellen ein Traineramt in den nächsten Jahren zu übernehmen. In seiner langen Karriere hat er sich als Aufsteiger einen Namen gemacht, der es mit fast jedem seiner Vereine eine Klasse höher schaffte. Jetzt könnte er sich als Trainer beweisen und die Erfolgsserie von Armin Appelt fortsetzen. Sein Nachteil: Obwohl er im Betriebssport bei Siemens in Erlangen tätig ist, fehlt Bernd Eigner die Erfahrung als Trainer.

 
Oder vielleicht wird es doch eine interne Lösung in Uttenreuth geben. Wir werden Sie auf alle Fälle auf dem Laufenden halten, wenn eine Trainerentscheidung gefallen ist.

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