Mönchröden – Friesen: Strohfeuer weiter anfackeln - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 21.04.2010 um 21:59 Uhr
Mönchröden – Friesen: Strohfeuer weiter anfackeln
Abstiegskampf pur gibt es in der Landesliga Nord am Freitagabend, wenn der TSV Mönchröden im anpfiff-Topspiel den SV Friesen erwartet. Aktuell stehen beide Teams auf einem Abstiegsplatz. Gut möglich, dass am Saisonende mindestens einer den Weg in die Bezirksoberliga antreten muss. Zuletzt schaffte die Mannschaft von Hannes Lehnhardt mit zwei Dreiern in Folge eine kleine Wende und könnte mit einem weiteren Sieg an den „Mönchen“ vorbeiziehen. Allerdings hat der SVF in den letzten Jahren im Wildpark nichts erben können. anpfiff ist am Freitag vor Ort und berichtet exklusiv vom Coburg-Kronacher Derby, in dem es auch auf Michael Thoennes ankommen wird. Im Vorfeld des Spiels äußerte sich der zuletzt bärenstarke Friesener Torjäger über…
Von Marco Heumann
… den Fehlstart nach der Winterpause
 

Torjäger in Topform: Michael Thoennes.
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Michael Thoennes: „Der lässt sich erklären. In den ersten beiden Partien hatten wir schwere Gegner. In Sand habe ich in meinen sechs Jahren in Friesen erst einmal gewonnen, gegen den WFV glaube ich noch nie. Außerdem sind die für mich die beste Mannschaft der Liga. Da kann man verlieren, aber wir haben in beiden Spielen gute Leistungen geboten. Richtig ärgerlich war dann die Niederlage gegen Neudrossenfeld. Für mich, weil ich eine unnötige, aber meiner Meinung nach auch unberechtigte rote Karte bekommen habe, fürs Team, weil wir die bessere Mannschaft waren. Neudrossenfeld hat einmal aufs Tor geköpft und gewonnen. Bliebe Rimpar, das einzige Spiel, in dem wir wirklich schlecht waren.“
 
… die Wende in den letzten beiden Begegnungen
 
Michael Thoennes: „Der erste Dreier war nur eine Frage der Zeit. Ich hoffe, dass er nicht zu spät kam und der Knoten jetzt endlich geplatzt ist. Wenn wir eine Chance auf den Klassenerhalt haben wollen, dann darf es nicht bei einem Strohfeuer bleiben.“
 
… die Chancen auf den Klassenerhalt
 
Michael Thoennes:
„Ich würde sie aktuell mit 20 Prozent beziffern. Wir dürfen nicht den Fehler machen nach den beiden Dreiern allzu euphorisch zu werden. Realistisch betrachtet, müssen wir von unseren letzten neun Spielen fünf oder sechs gewinnen. Wenn man sieht, dass wir bisher für sieben Siege 29 Versuche gebraucht haben, dann wäre das eine Wahnsinnsleistung.“
 
… Holger Geiger
 
Michael Thoennes: „Holger ist enorm wichtig für unser Team. Wir haben viele junge Spieler, die auf dem Platz noch viel zu oft zu ruhig und zu brav sind. Da haben sie einfach noch zu viel Respekt. Holger ist da anders, er hat die Erfahrung und spricht unheimlich viel. Wenn es sein muss auch mal lauter. Einer wie er hat uns gefehlt. Nur mit jungen Spielern geht es nun mal in der Landesliga nicht.“
 
… Hannes Lehnhardt
 
Michael Thoennes: „Noch ein wichtiger Erfolgsgarant. Von Hannes bin ich sehr positiv angetan. Das sage ich nicht, weil ich es als sein Spieler sollte, sondern weil ich es wirklich so empfinde. So wie Hannes stellt man sich seinen Coach vor. Er macht ein sehr abwechslungsreiches Training, geht auf die Spieler ein und führte viele Einzelgepräche. Nur eines könnte man kritisieren. (lacht) Für mich war das Programm manchmal fast ein bisschen zu viel. Aber da muss ich durch.


Zwei auf die es am auch Freitagabend ankommen könnte: Friesens Phillip Beetz (li.) schirmt den Ball vor Rene Stefanizzi ab.
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… seine eigene Form
 
Michael Thoennes: „Ich bin das erste Mal seit eineinhalb oder zwei Jahren wieder richtig fit. Ich konnte die Vorbereitung voll durchziehen. Das macht sich jetzt bezahlt. Ich behaupte mal, bei mir ist der Knoten schon im ersten Spiel nach der Winterpause geplatzt. Ich komme viel besser zurecht als noch in der Vorrunde. Es macht auch sehr viel Spaß. Nur die Tore haben erst einmal gefehlt. Zuletzt habe ich die auch noch gemacht, wobei ich mich vom Spielerischen her nicht besser als in den ersten drei Spielen gesehen habe.“
 
… den TSV Mönchröden
 
Michael Thoennes: „Ich habe dort noch nie gewonnen. In den letzten Jahren haben wir uns immer wieder den Schneid abkaufen lassen. Der TSV war einfach einen Tick aggressiver und bissiger. Da müssen wir einfach besser dagegenhalten und dürfen nicht, wie oft in den letzten Jahren, nach einem Gegentor den Kopf hängen lassen. Wir müssen diesmal punkten, am besten mit einem Dreier. Wenn wir verlieren, sieht es wieder richtig düster aus. Dann haben wir fünf Punkte Rückstand auf Mönchröden. Die wären nur schwer aufzuholen.“


Rückkehr des Routiniers: Seit Holger Geiger (rechts) wieder zum Stamm des SV Friesen gehört, hat das Team den lange gesuchten Leitwolf gefunden.
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… seine eigene Zukunft

 
Michael Thoennes: „Egal ob wir absteigen oder drin bleiben, ich spiele auch in der nächsten Saison in Friesen und gehe in mein siebtes Jahr. Es verwundert mich immer wieder, wenn ich höre, wo ich überall im Gespräch sein soll. Das wird unheimlich viel gemunkelt, auch wenn nichts dran ist.“
 
Vielen Dank für das Gespräch!

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