Fabian Dünfelder war unzufrieden mit dem Ergebnis in Feucht.
fussballn.de / Strauch
SV Schwaig
Irgendwie gewinnen
Nach der 1:2-Niederlage im Kellerduell gegen den SC Feucht zeigte sich Schwaigs Coach Fabian Dünfelder sichtlich enttäuscht. In einer Partie, die er als „Niveau weit unten“ einstufte, fehlte es beiden Teams über weite Strecken an klaren Chancen. „Der Elfmeter für den Gegner war unberechtigt. Die haben aber getroffen. Unserer war ebenso unberechtigt, wir haben den aber nicht genutzt“, so Dünfelder.
Auch im zweiten Durchgang bot sich ein ähnliches Bild – wenige Torszenen und eine Schlüsselszene, in der Schwaig trotz Überzahl das entscheidende Gegentor kassierte. „Eine Unstimmigkeit zwischen Außenverteidiger und Innenverteidiger hat das 1:2 ermöglicht. Das darf uns in so einem Spiel nicht passieren“, ärgerte sich der Trainer. Trotz eines kämpferischen Auftritts stand seine Mannschaft am Ende erneut mit leeren Händen da.
Mit dem Baiersdorfer SV wartet nun ein Gegner, der sich ebenfalls im Tabellenkeller befindet. Dennoch warnt Dünfelder vor den Stärken des kommenden Kontrahenten: „Sie haben ein paar gute Einzelspieler, vor allem im Sturm, und zuletzt auch Neuzugänge verpflichtet. Das kann für neue Impulse sorgen.“ Gerade die offensive Unberechenbarkeit macht Baiersdorf schwer einschätzbar – ob sie hoch anlaufen oder eher abwartend agieren, sei laut Dünfelder offen.
Für den SV Schwaig gilt es nun, nach der ernüchternden Niederlage wieder aufzustehen. Die Trainingswoche soll genutzt werden, um an der Defensive und dem Umschaltspiel zu arbeiten. „Wir müssen unsere Fehler minimieren und die wenigen Chancen, die wir bekommen, endlich nutzen“, fordert Dünfelder. Ein Sieg in Baiersdorf könnte neue Hoffnung im Abstiegskampf bringen – und genau darauf arbeitet sein Team nun hin.
Aufgebot letztes Spiel SV Schwaig (1. SC Feucht, 11.04.2025):
Seitz,
Deuerlein F. (37.
Scharrer J.),
Acosta Marquez (62.
Hos),
Hamann,
Skach M.,
Josef,
Klug,
Riese S.,
Liedel (78.
Weber C.),
Skach R.,
Ölcer /
Dillinger,
Lorenz L.,
Wieczorek
Ken Kishimoto (rechts) konnte zuletzt gegen den ASV Weisendorf gewinnen.
Sebastian Baumann
Baiersdorfer SV
Baiersdorf will sich absetzen
Mit dem knappen, aber verdienten 1:0-Heimsieg gegen den ASV Weisendorf konnte der Baiersdorfer SV zuletzt wichtige Punkte einfahren. Co-Trainer Ken Kishimoto zeigte sich nach der Partie zufrieden: „Wir konnten sehr gut mithalten, auch wenn man die Tabellensituation betrachtet. Die erste Halbzeit war ausgeglichen, wir sind in Führung gegangen – und in der zweiten Halbzeit hatte Weisendorf zwar mehr vom Spiel, aber wir waren näher am zweiten Tor.“
Vor allem die defensive Stabilität und die gefährlichen Umschaltmomente stachen hervor. Baiersdorf hatte die Räume, um den Deckel früher draufzumachen, verpasste aber die endgültige Entscheidung. Dennoch ist ein klarer Trend erkennbar: Nach Unentschieden gegen die starken Teams aus Stadeln und Erlangen-Bruck nun der Sieg – der erste nach einer langen Durststrecke. „Das macht uns Mut“, so Kishimoto.
Mit dem SV Schwaig wartet nun ein direkter Konkurrent im Abstiegskampf – ein echtes Schlüsselspiel, wie Kishimoto betont: „Jedes Spiel ist für uns ein Endspiel. Aber gegen Schwaig zu gewinnen, würde uns ermöglichen, uns etwas abzusetzen.“ Der Gegner sei schwerer einzuschätzen als die Spitzenteams, gegen die Baiersdorf zuletzt gut aussah. „Wir tun uns oft leichter gegen stärkere Gegner. Gegen schwächere Gegner Lösungen zu finden, fällt uns schwerer.“
Umso wichtiger wird es sein, die Balance zwischen offensiver Zielstrebigkeit und defensiver Stabilität zu halten. Baiersdorf will den positiven Trend bestätigen und die gute Leistung aus den letzten Wochen erneut auf den Platz bringen. „Wenn wir es schaffen, gegen Schwaig unsere Leistung abzurufen, dann können wir uns in der Tabelle Luft verschaffen. Außerdem haben wir aus dem Hinspiel etwas gutzumachen“, so Kishimoto abschließend.
Aufgebot letztes Spiel Baiersdorfer SV (ASV Weisendorf, 11.04.2025):
Izbudak En.,
Schmitt M. (65.
Barazal),
Gonnert O.,
Kowalski,
Fischer S.,
Schmidt P. (88.
Schabel),
Pierer von Esch,
Rastoder A. (86.
Hassa H.),
Basener To.,
Basener Ti. (82.
Söllmann),
Mehic (70.
Reinhardt) /
Ort,
Decher
Expertentipp von Sebastian Baumann
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