Inzwischen scheinen sich die Mannschaften auf die kleinen Tore und den sprungreduzierten Ball beim Futsal gut eingestellt zu haben. Immerhin fielen bei der Endrunde der Kreismeisterschaft am vergangenen Samstag 77 Tore, wenn man die Treffer vom Punkt mitrechnet und nur bei der Begegnung zwischen Faßmannsreuth und Tirschenreuth gab es die früher so häufig anzutreffende Nullnummer. Dafür aber jede Menge sehenswerter Einschüsse, die man sich gerne noch einmal zu Gemüte führt. Wer letztlich das schönste Tor erzielt hat, können die anpfiff-Leser entscheiden.
Vorschlag Nr. 1: Gheorghe Ghiorcuta (SpVgg Faßmannsreuth)
Dass es beim Futsal nicht immer filigran zugehen muss, machte der 32-jährige Rumäne deutlich. Freilich ist es wohl eher eine Seltenheit, dass jemand von der Mittellinie abzieht - und dann so einen Strich raushaut. Auch wenn der Treffer bei der 2:4-Niederlage gegen den TSV Arzberg-Röthenbach nur Ergebniskosmetik darstellte, hatte er es in sich.
Vorschlag Nr. 2: Kaan Gezer (SpVgg Bayern Hof)
Dass der Hofer Mittelfeldmann ein guter Hallenspieler ist, dürfte hinlänglich bekannt sein. Aber als letzter Mann Anlauf zu nehmen und den gleichen Kollegen zweimal als Wandspieler mitzunehmen, zeugt von großem Fußballinstinkt. Allerdings hatte Niklas Stadelmann, der zweimal prallen ließ, einen großen Anteil an dem 1:0-Führungstor gegen Union Selb.
Vorschlag Nr. 3: Lukas Nickl (TSV Arzberg-Röthenbach)
In den letzten drei Jahren blieb das TSV-Urgestein auf dem Feld ohne eigenen Treffer. Im Spiel gegen Faßmannsreuth machte der Mittelfeldmann aber kurzen Prozess, fing das Leder ab und jagte es mit Vehemenz unter die Latte. Mit dem 2:0 war er Wegbereiter für den Sieg im Kreisklassenduell in Wunsiedel.
Vorschlag Nr. 4: Fabian Sturm (FC Waldstein)
So ein Tor wie der frühere Röslauer muss man erst einmal machen. Denn der Absatzkick aus der Bewegung heraus war technisch höchst anspruchsvoll. Beim 2:0-Sieg seiner Granitler gegen Hof West erzielte er alle beide Tore und unterstrich seinen Lauf, der schon vor der Winterpause begann - in den letzten drei Punktspielen hatte er jeweils getroffen.
Vorschlag Nr. 5: Konstantinos Karalias (VfB Arzberg)
Es war eindeutig der Tag des 32-jährigen Torjägers, der mit sechs Treffern zum besten Schützen des Turniers avancierte. Dabei ging der frühere Grünhaider regelmäßig mit einer Portion Abgezocktheit und großer Präzision zu Werke - beim Hackentor im Spiel gegen ATSV Tirschenreuth kam aber auch noch ein Schuss Verwegenheit dazu.
Vorschlag Nr. 6: Noah Wich (FC Eintracht Münchberg)
Als kleinerer und wendiger Spieler hat der technisch beschlagene früher Hofer durchaus Vorteile in der engen Halle. Bei seinem Solo zeigte er aber auch, dass er über einen strammen Schuss verfügt. Sein Ausgleichstreffer zum 1:1 gegen den ATSV Tirschenreuth konnte aber nicht verhindern, dass der Geheimfavorit nicht über ein Remis hinauskam, seine Mannschaft ein eher durchwachsenes Turnier spielte und letztlich das Halbfinale verpasste.
Die Umfrage läuft bis Mittwochabend.
Derzeit keine Gewinnspiele
Kommentar abgeben
Leser-Kommentare