Artikel vom 12.04.2025 18:30 Uhr
SPIELTAG AKTUELL Neusorg gerettet - Leerstetten mit dem Befreiungsschlag - Weißenstädter Hoffnungsschimmer und die Club-Frauen behalten dank eines Last-Minute-Treffers ihre weiße Weste. So lässt sich der 14. Spieltag der Landesliga Nord der Frauen in Schlagworten zusammenfassen. Ein Spieltag, der an beiden Enden der Tabelle richtungsweisende Ergebnisse brachte.
Sechs Heimspiele - sechs Heimsiege. Bis zur 50. Minute sah es danach aus, als ob die Frauen des 1. FC Nürnberg 2 ihre makellose Bilanz auch gegen den Schwabthaler SV ausbauen können. 3:0 stand es kurz nach der Halbzeit und das war gegen bis dato tief stehende Gäste auch völlig verdient. Unmittelbar nach dem dritten Gegentreffer, antwortete Nicole Treubel für Schwodl jedoch mit ihrem bereits neunten Saisontreffer und brachte die Hoffnung ins Lager des SSV zurück. "Wir haben dank einer krassen Mannschaftsleistung den Ausgleich erzielen können", konstatierte Svenja Meißner voller Stolz und so ging es mit einem 3:3 in die Nachspielzeit, in der mit der allerletzten Aktion des Spiels Anabel Keul den umjubelten 4:3-Siegtreffer für den Spitzenreiter erzielte. "Es ist natürlich ärgerlich, dass wir nach all der Energie, die wir aufbringen konnten, nicht mit einem Punkt belohnt wurden, aber wir nehmen die positiven Lehren aus dem Spiel mit", bilanzierte Meißner, die mit ihrem SSV weiterhin Platz 5 belegt.
Nicole Treubel (re.) traf bereits zum neunten Mal in dieser Saison für den Schwabthaler SV.
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Ezelsdorf festigt Verfolgerrolle
Erster Verfolger des kleinen Club bleibt der FC Ezelsdorf, der durch zwei Tore von Julia Bindner im ersten Durchgang die Weichen auf Sieg beim TSV Buch stellte. Julia Wartenfelser konnte für den Aufsteiger zwar noch verkürzen, die 1:2-Niederlage jedoch nicht verhindern. Während sich Buch nach der dritten Pleite im dritten Spiel nach der Winterpause damit endgültig ins Tabellenmittelfeld verabschiedet, bleibt der Absteiger erster Verfolger der Nürnbergerinnen.
Das Kleeblatt kommt zweimal zurück
Direkt gefolgt von der SpVgg Greuther Fürth 2, die einen spektakulären Schlagabtausch in Ebing für sich entscheiden konnte. Alle Tore beim 3:2-Auswärtssieg fielen im ersten Durchgang. Dabei ging die Germania zweimal durch Torjägerin Caroline Eberth in Führung, konnte sie zweimal allerdings nicht behaupten. Jeweils sechs Minuten nach der Führung markierte Antonia Huß den Ausgleich. "So ist Fußball", gab ein durchaus enttäuschter Heimtrainer Günter Förtsch zu Protokoll. "Natürlich waren die schnellen Kleeblätterinnen stets gefährlich, aber auch wir sind gut ins Spiel gekommen, hätten zur Halbzeit führen können und am Ende aufgrund des hohen Aufwandes, den wir betrieben haben, mindestens einen Punkt verdient gehabt." Da Milena Proske jedoch schon vor dem Seitenwechsel den Endstand besorgte, entführte Fürth alle drei Zähler aus dem Seestadion.
Katrin Hauffenmeyer (re.) erzielte ihre Saisontore Nummer 14 - 16 und festigte ihre Spitzenposition in der Torjägerliste.
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Neusorg tütet Klassenerhalt ein
So bleibt Ebing in Tuchfühlung zu den Abstiegsrängen, von denen sich der SV Neusorg durch einen 3:0-Heimsieg gegen die SpVgg Erlangen endgültig verabschiedet hat. Die Steinwaldzebras begannen furios und konnten durch hohes Pressing eine Notbremse erzwingen, durch die die Spieli schon nach acht Minuten in Unterzahl agieren musste. Den fälligen Freistoß netzte Lilly Nietzsche sehenswert ein und als Julia Seifert schon in der 13. Minute zum 2:0 für die Oberpfälzerinnen traf, war die Begegnung vorentschieden. "Vor und nach der Halbzeit wurde es dann zwar ein wenig hektisch", sagte SVN-Verteidigerin Laura Graser, doch Luisa Fladerer machte zehn Minuten vor dem Schlusspfiff den Deckel drauf, wodurch Neusorg getrost für eine weitere Saison in der Landesliga planen kann.
Dreimal Hauffenmeyer
Das kann der SV Leerstetten zwar noch nicht sicher, hat aber durch den 3:1-Heimsieg gegen DJK Don Bosco Bamberg einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Dabei begann das Spiel mit einem Paukenschlag aus Sicht der Gäste. "Lea Leis bekam über rechts außen den Ball und brachte ihn von der Grundlinie ins Zentrum. Ich musste ihn nur noch ins Tor spitzeln", schildert Celina Horcher ihren zweiten Saisontreffer, mit dem sie die Wildensorgerinnen schon in der ersten Minute in Führung brachte. Dann schlug jedoch Liga-Toptorjägerin Katrin Hauffenmeyer erbarmunglos zu. Noch in der ersten halben Stunde drehte sich die Partie mit zwei Treffern und ließ in der Nachspielzeit einen Hattrick folgen. "Wir müssen unsere Chancen nutzen, mutiger nach vorne spielen und dürfen uns von Gegentoren nicht aus dem Konzept bringen lassen", erklärt eine ernüchterte Celina Horcher im Nachgang einer Begegung, in der die Aufsteigerinnen zwar wieder nicht chancenlos waren, aber wieder ohne Punkte die Heimreise antreten mussten.
Weißenstädter Derbysieg
Gleiches gilt für den SV Reitsch, der im Oberfrankenduell in Weißenstadt mit 2:4 den Kürzeren zog. Einen ausführlichen Bericht mit Bilderstrecke und Stimmen zur Partie lesen Sie im anpfiff.info Topspiel der Woche.