Fürther Derby beim Saisonfinale: Einseitiger Druck, aber beidseitiger Sportsgeist - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 16.05.2024 um 15:00 Uhr
Fürther Derby beim Saisonfinale: Einseitiger Druck, aber beidseitiger Sportsgeist
Die maximale große Spannung wird das Fürther Landesliga-Derby am Samstag (14 Uhr) zwischen der SG Quelle Fürth und dem FSV Stadeln zwar nicht mehr liefern, dennoch geht's zumindest für die Hausherren noch um sehr viel. Ein Punkt muss noch her, um die Klasse definitiv aus eigener Sicht zu sichern. Geschenkt wird man diesen aber wohl nicht bekommen.
Von Marco Galuska
Das Nachsehen, wie im Hinspiel, sollte die SG Quelle Fürth gegen den FSV Stadeln besser nicht wieder haben, sonst wäre man auf Schützenhilfe beim Saisonfinale angewiesen.
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Schon seit langer Zeit war den Verantwortlichen bewusst, welches Saisonfinale der Spielplan in der Landesliga Nordost liefern könnte. Freilich hat sich die Brisanz und Bedeutung ein wenig relativiert, nachdem der FSV Stadeln seit dem vergangenen Wochenende endgültig aus dem Aufstiegsrennen raus ist und auch die SG Quelle Fürth sich dank eines starken Starts aus der Winterpause von ganz unten über den Strich gespielt hat. Allerdings waren die eigenen Ergebnisse in Verbindung mit denen der Konkurrenten nicht so, dass am Samstag ein lockeres Schaulaufen stattfinden könnte.

Ein Punkt fehlt noch: SG Quelle will alle Kräfte mobilisieren

Dabei war die SG Quelle bei ihrem letzten Auswärtsspiel der Saison auf dem besten Wege zum direkten Klassenerhalt, doch nach einer frühen Führung nahm man in Weisendorf am Ende "nur" ein 2:2 mit. "Insgesamt nehmen wir den Punkt mit gemischten Gefühlen mit. Nach schneller 2:0-Führung und einem gutem Spiel meiner Mannschaft konnten wir den Deckel nicht draufmachen und müssen letztlich damit leben. Wir konnten den Matchball nicht nutzen und müssen jetzt am letzten Spieltag nachsitzen. Auch hier werden die Jungs alles geben, um das Spiel zu gewinnen", sagt Trainer Joachim Schwarz vor dem Saisonfinale.

Quelle-Coach Joachim Schwarz erwartet noch einmal volle Gegenwehr vom Derby-Gegner und keine Geschenke.
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Ein Punkt fehlt den Dambachern noch, um aus eigener Kraft alles klarzumachen: "Wir gehen das Spiel genauso an wie jedes andere Spiel auch nach der Winterpause. Wir wollen taktisch und mental voll da sein. Die Kräfte schwinden wie bei jedem anderen Team auch, aber für ein letztes Spiel können wir nochmal alles mobilisieren, was wir haben." Dass die Stadelner am letzten Spieltag nicht mehr um den Aufstieg spielen, ändert für Schwarz nichts: "Wir haben 1:5 gegen Buckenhofen verloren, für die es um nichts mehr geht und auch Weisendorf hat alles andere als nachlässig gespielt, obwohl sie gesichert sind. Wenn alle Mannschaften, für die es um nichts mehr geht, den Betrieb einstellen würden, sollten wir uns ein anderes Hobby suchen."

FSV Stadeln hat den Aufstieg abgehakt

Freilich hat sich seit dem Hinspiel, das die Stadelner im Ergebnis zwar nur knapp mit 2:1 gewonnen hatten, bei dem die Fürther aber extreme Lücken in der Defensive offenbarten, einiges verändert. Der FSV musste den Platz an der Sonne räumen, auch die Chance auf die Relegationsteilnahme ist spätestens mit dem 1:1 gegen Weißenburg zuletzt verspielt. "Als Sportler bin ich da freilich enttäuscht, weil ich immer gewinnen will. Aber wir müssen auch so ehrlich sein, dass wir die Vorbereitung zur Rückrunde nicht perfekt umgesetzt haben. Nicht jeder hat alles in die Waagschale gelegt, aber wir reden von der 6. Liga. Das Leben geht weiter", sagt Trainer Manfred Dedaj im Rückblick auf die vergebene Chance zur Bayernliga und wünscht den bisherigen Konkurrenten im weiteren Aufstiegsrennen nur das Beste: "Ich gönne Buch und Münchberg den Aufstieg bzw. die Relegation, weil sie es sich auch verdient haben."

Manfred Dedaj will als Stadelner Trainer keine Geschenke am Samstag an die SG Quelle Fürth, bei der er einst selbst am Ball war, verteilen.
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Am Kronacher Wald herrscht derweil auch keine Untergangsstimmung, nachdem man im Aufstiegsrennen unter den letzten Drei den Kürzeren gezogen hat. Veränderungen in der Mannschaft wird es voraussichtlich nur punktuell geben. Bevor es aber um die finale Kaderplanung geht, steht das für den Gegner nicht gerade unwichtige Derby bei der SG Quelle Fürth an. "Es ist freilich ein spezielles Spiel. Es gehört sich als Sportler, dass man bis zuletzt alles gibt und wir wollen die entsprechende Einstellung auf den Platz bringen", sagt Dedaj. Schließlich soll es ein positiver Saisonausklang mit dem Team auf der Bergkirchweih am Sonntag werden.

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34. Spieltag Landesliga Nordost



Tabelle Landesliga Nordost

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
33
63:30
69
3
33
61:30
64
5
33
56:47
52
6
33
56:47
51
7
33
51:51
50
8
33
45:52
48
12
33
52:69
39
13
33
38:56
38
14
33
54:53
36
15
33
46:71
36
18
33
46:75
30
Bei punktgleichen Teams: Sondertabelle der Punktgleichen

Direkte Duelle beider Teams

Saison
Sieger
Liga
Erg.
2010/11
-
BOL
 1:1
2011/12
-
BOL
 1:1
2012/13
LL
 3:1
2013/14
LL
 1:4
2013/14
LL
 3:2
2015/16
LL
 4:3
2019/21
LL
 5:0
2019/21
-
LL
 1:1
2021/22
Toto
 1:0
2022/23
-
LL
 0:0
2023/24
LL
 2:1

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